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Kreisgericht Wil: Syrer wegen brutaler Vergewaltigung seiner Ehefrau verurteilt – Eine erschütternde Geschichte

2024-09-18

In einem schockierenden Verfahren vor dem Kreisgericht Wil wurde ein 37-jähriger Syrer wegen der brutalen Vergewaltigung seiner Ehefrau und weiteren schweren Straftaten verurteilt. Der Mann, der angibt, sich in der Schweiz integrieren zu wollen, sprach sowohl positiv über das Land als auch über seinen Wunsch, für seine Familie zu sorgen. Trotz seiner guten Deutschkenntnisse war er gezwungen, Dolmetscherinnen zu Rate zu ziehen, da seine getrennt lebende Frau, die ihn wegen Vergewaltigung anzeigte, ebenfalls Arabisch sprach.

Die dunkle Vergangenheit des Angeklagten lässt aufhorchen: In Syrien war er Polizist und saß einen Monat im Gefängnis, weil er sich weigerte, verhaftete Demonstranten zu misshandeln. Nach einem dramatischen Leben, das ihn zuerst in den Libanon und dann in die Schweiz führte, verheiratete er sich mit der Witwe seines verstorbenen Bruders, was kulturell bedingt war. Doch trotz dieser Verbindung kam es zu einer tiefen Abwärtsspirale in seinem Verhalten.

Vergewaltigung im Badezimmer – ein weiterer verzweifelter Versuch

Das Gericht stellte fest, dass er seine Ehefrau im September 2022 im Badezimmer vergewaltigte und mehrere gewalttätige Übergriffe sowie versuchte Vergewaltigungen beging. Die Anklage beschreibt, wie er seine Frau so schwer würgte, dass ihr Leben in Gefahr war, und sie mit einem Messer bedrohte. Seine Erfahrungen in einer Kultur des Machtmissbrauchs scheinen überhandgenommen zu haben.

Die Ehen von opferbereiten Frauen erleben oft eine harte Realität. Jahre der Gewalt schüchterten die Frau so ein, dass sie erst nach langem Zögern die Anzeige erstattete. In vielen Kulturen, einschließlich ihrer, herrscht eine tief verwurzelte Scham über solche Taten, was oft zu einem langen Schweigen führt.

Die Kinder sind ebenso betroffen

Die Kinder des Paares, die unter der grausamen Erziehung des Vaters litten, wurden ebenso wie die Mutter Opfer seiner Willkür. Sie wurden für vermeintliche Vergehen mit einem Ledergürtel bestraft, was das Gericht als untragbaren Machtmissbrauch wertete. Kinder, die in einem solchen Klima aufwachsen, entwickeln oft ernsthafte psychische Probleme und ein gestörtes Urvertrauen.

Das Gericht verhängte gegen den Angeklagten eine unbedingte Freiheitsstrafe von 79 Monaten für Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung und Gefährdung des Lebens, obwohl die Staatsanwaltschaft 114 Monate beantragt hatte. Zusätzlich wurde der Mann für zehn Jahre aus dem Land verwiesen.

Fraglich bleibt, ob eine Abschiebung nach Syrien tatsächlich erfolgen wird. Der Angeklagte erklärte, dies wäre gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Die Richterin zeigte sich skeptisch, was die Sicherheitslage in Syrien betrifft, und stellte in Aussicht, dass das Gericht möglicherweise vor der Herausforderung steht, den Mann nicht in ein Land zurückzuführen, in dem sein Leben in Gefahr sein könnte.

Zum Schluss wurde der Verurteilte auch zur Zahlung von 30 Franken für zehn Tagessätze verurteilt, jeweils für zwei Jahre auf Bewährung, sowie zur Zahlung von insgesamt 20'000 Franken an seine Frau und Tochter. Dieser Fall wirft ein grelles Licht auf die Herausforderungen, denen viele Migranten in der Schweiz gegenüberstehen – und die alarmierenden Schattenseiten, die sich hinter den Türen scheinbar harmonischer Wohnsituationen verbergen.