Krankheiten: Die 17 gefährlichsten Erreger ohne effektive Impfstoffe
2024-11-12
Autor: Leonardo
In der Zeit von 2020 bis 2023 wurde die Welt durch die Corona-Pandemie auf drastische Weise in die Knie gezwungen. Covid-19 hat uns schmerzhaft vor Augen geführt, wie hilflos Gesellschaften gegen Viren und Bakterien sind, für die es bisher keinen ausreichenden Schutz gibt. Diese Erkenntnis hat auch die Besorgnis über andere potenziell tödliche Erreger verstärkt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste von 17 gefährlichen Pathogenen erstellt, die als große Gesundheitsbedrohungen gelten. Diese Erreger sind für viele ernsthafte Krankheitsausbrüche verantwortlich, darunter HIV, Malaria und Tuberkulose – Krankheiten, die jährlich Millionen von Menschenleben fordern. Laut WHO sterben allein durch diese drei Krankheiten fast 2,5 Millionen Menschen im Jahr.
Um den globalen Gesundheitsstand zu verbessern, stellt die WHO klar, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die Forscher der WHO haben die Erreger in drei Kategorien eingeteilt:
1. Erreger, bei denen dringend Forschung nach einem Impfstoff betrieben werden muss:
Dazu gehören unter anderem Streptokokken der Gruppe A, das Hepatitis-C-Virus und HIV-1.
2. Erreger, deren bestehende Impfstoffe weiterentwickelt werden sollten:
Hierzu zählen das Zytomegalievirus und das Influenza-Virus, wobei letzteres einen umfassenden, nicht saisonalen Schutz benötigt.
3. Erreger, für die so schnell wie möglich Impfstoffe verfügbar gemacht werden sollten:
Dazu gehören das Dengue-Virus und Mykobakterium tuberculosis, der Erreger der Tuberkulose.
Die WHO warnt auch, dass wirtschaftliche Interessen oft dazu führen, dass Impfstoffe nicht zügig entwickelt werden. Insbesondere in Entwicklungsländern oder bei Krankheiten, die nur Randgruppen betreffen, wird oft zu wenig in Forschung und Entwicklung investiert. Die WHO fordert eine Neubewertung, bei der die Anzahl geretteter Leben in den am stärksten gefährdeten Gemeinschaften Priorität vor wirtschaftlicher Rentabilität haben sollte.
Zusätzlich wird betont, dass die Bereitstellung von Impfstoffen nicht nur Leben retten würde, sondern auch langfristig die medizinischen Kosten für Familien und Gesundheitssysteme weltweit senken könnte. Die Global Goals zur Immunisierung bis 2030 sollen sicherstellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Wohnort, Zugang zu Impfstoffen haben.
Mit dieser Liste will die WHO internationale Gesundheitsinitiativen unterstützen und sicherstellen, dass ein neuer Fokus auf die dringend benötigte Impfstoffforschung gelegt wird. Es ist klar: Die Welt braucht dringend Lösungen für diese gefährlichen Erreger, um zukünftige Pandemien und Gesundheitskrisen abzuwenden.