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Krankenkassen: Helsana ist neu die größte Kasse der Schweiz

2025-03-05

Autor: Simon

Die Prämien für die Schweizer Krankenkassen steigen seit Jahren unaufhörlich und belasten die Haushaltskassen der Versicherten. Im Jahr 2025 mussten die Versicherten im Durchschnitt mit einer Erhöhung von 6 Prozent rechnen. Diese Entwicklung fördert das Interesse am Vergleich und Wechsel zwischen den Krankenkassen erheblich.

Der Gesundheitsexperte von Deloitte, Marcel Thom, prognostizierte gegenüber CH Media eine Wechselquote von 8 bis 12 Prozent, was bedeutet, dass zwischen 700.000 und 1,1 Millionen Personen ihre Krankenkasse gewechselt haben könnten. Im Vorjahr betrug die Zahl der Wechselnden laut dem Krankenkassenverband Santésuisse bereits rund 800.000.

Eine aktuelle Umfrage von CH Media hat nun ergeben, welche Krankenkassen im Jahr 2025 in der Grundversicherung zulegen konnten.

Helsana

wird zur größten Krankenkasse der Schweiz mit nun 1,529 Millionen Versicherten. Ein Zuwachs von 108.000 Neukunden verhalf Helsana dazu, die CSS vom Thron zu stoßen.

CSS

muss nicht nur den Spitzenplatz abgeben, sondern sieht auch einen Rückgang von etwa 60.000 Versicherten im Vergleich zum Vorjahr. Die CSS zählt jetzt 1,47 Millionen Grundversicherte.

Groupe Mutuel

hingegen verzeichnete nach zwei Jahren des Wachstums einen Rückgang von rund 77.000 Versicherten, insgesamt sind es nur noch 993.000. Damit ist Groupe Mutuel der größte Verlierer der Wechselrunde 2025.

Swica

konnte die Zahl ihrer Versicherten leicht steigern: +6.000 auf 851.000. Im Vorjahr hatte Swica jedoch noch 35.000 Grundversicherte verloren.

Concordia

schaffte es, die Zahl ihrer Versicherten um etwa 40.000 auf 740.000 zu erhöhen, gemessen an einem ebenfalls positiven Vorjahr.

Assura

zählte in diesem Jahr ein Plus von 17.000 Versicherten, was die Gesamtzahl auf 714.000 anhebt.

Visana

hingegen feierte einen großen Erfolg mit einem Zuwachs von über 40.000 auf 696.000 Grundversicherte, was die Kasse in eine starke Position bringt.

Sanitas

legte um 10.000 auf nun 648.110 Grundversicherte zu, ein Plus von 1,6 Prozent, während das Vorjahr mit einem Anstieg von 6,8 Prozent noch herausragender war.

KPT

einst die große Gewinnerin des Marktes, hielt ihre Zahl mit 562.000 Versicherten fast stabil und wollte keine Prognosen zu möglichen Verlusten dieses Jahr abgeben.

Sympany

hat ebenfalls keine aktuellen Zahlen veröffentlicht; im letzten Jahr waren es 209.000 Grundversicherte.

ÖKK

hingegen meldet ein Wachstum von rund 35.000 auf insgesamt 214.000 Grundversicherte.

Atupri

zählt in diesem Jahr 173.463 Grundversicherte, was einem Anstieg von 20.860 entspricht, weiterhin in der Gruppe mit Visana.

Diese Entwicklung verdeutlicht nicht nur die Verschiebungen im Markt, sondern auch die zunehmende Bedeutung der Verbrauchervergleiche bei der Wahl der Krankenkasse. Die steigenden Prämien machen es den Versicherten notwendig, sich über Angebote zu informieren und aktiv zu wechseln.