Einführung

Krampfadern in der Speiseröhre, auch bekannt als Ösophagusvarizen, stellen eine ernsthafte medizinische Bedrohung dar, die meist durch eine Leberzirrhose verursacht wird. Wenn diese Venen bluten, kann das fatale Folgen haben. Hier sind die wichtigsten Informationen, die Sie kennen sollten.

Ursachen und Risikofaktoren

Ösophagusvarizen entwickeln sich häufig als Folge einer fortgeschrittenen Lebererkrankung, die die Blutzirkulation in der Leber beeinträchtigt. Besonders gefährdet sind Menschen, die unter alkoholbedingter Leberzirrhose leiden. Tatsächlich haben etwa 50% der Patienten mit Leberzirrhose bereits zu diesem Zeitpunkt Krampfadern in der Speiseröhre. Dies geschieht, weil die beschädigte Leber den Blutfluss über die Pfortader nicht richtig regulieren kann, was zu einem erhöhten Druck in diesen Venen führt.

Symptome

Die Symptome sind oft schleichend – betroffene Personen merken in der Regel erst etwas, wenn es bereits zu einer Blutung kommt. Diese kann sich in Form von schwallartigem Erbrechen von Blut oder in schwarz gefärbtem Stuhl äußern. Die Gefahr ist real: Schätzungen zufolge erlebt von drei Patienten mit Ösophagusvarizen mindestens einer im Laufe der Zeit eine lebensbedrohliche Blutung.

Folgen einer Blutung

Im Falle einer Blutung sinkt der Blutdruck, was zu Schwindel, Schwächegefühl sowie akutem Kreislaufschock führen kann. Statistiken zeigen, dass zwischen 15 und 20 von 100 betroffenen Personen an den Folgen einer schweren Blutung versterben.

Diagnose und Notfallmaßnahmen

Um festzustellen, ob Krampfadern in der Speiseröhre vorhanden sind, ist eine Speiseröhren- und Magenspiegelung empfehlenswert. Bei Verdacht auf eine Blutung ist schnelles Handeln entscheidend: Rufen Sie umgehend den Rettungsdienst unter 112.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Ösophagusvarizenblutungen erfordert sofortige Maßnahmen. Ärzte stabilisieren den Kreislauf des Patienten und können mit Gummiringen oder speziellen Techniken die blutenden Venen abdichten. In schwerwiegenden Fällen kann der Einsatz von Stents notwendig sein, um einen weiteren Blutverlust zu verhindern. Die Verabreichung von Medikamenten zur Senkung des Drucks in der Pfortader ist ebenfalls eine häufige Behandlungsmethode.

Prävention

Zusätzlich stellen Experten fest, dass es wichtig ist, die zugrunde liegende Erkrankung, wie die Leberzirrhose, frühzeitig zu behandeln, um die Bildung von Krampfadern in der Speiseröhre zu verhindern. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Risikofaktoren wie Lebererkrankungen oder übermäßigen Alkoholkonsum haben, sollten Sie frühzeitig ärztlichen Rat einholen.

Zusammenfassung

Zusammengefasst: Krampfadern in der Speiseröhre sind eine ernsthafte Gesundheitsgefahr. Warten Sie nicht ab, wenn Sie Symptome bemerken – Ihr Leben könnte davon abhängen!