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Kontroverses Fußballshirt in Zürich: Mitarbeiter sorgt für Aufregung!

2025-09-19

Autor: Alina

Skandal am Vicafe Bellevue

Im berühmten Vicafe Bellevue in Zürich kam es kürzlich zu einer hitzigen Diskussion – und sie dreht sich um ein Fußballshirt! Ein Mitarbeiter erschien mit einem Palästina-Trikot zur Arbeit, das nicht nur die Nationalflagge, sondern auch den Namen des Landes in Arabisch zeigt. Die Rückseite ist mit der Nummer 11 sowie einer historischen Karte von Palästina vor 1947 verziert. Dieser Vorfall sorgte für Aufregung unter den Gästen.

Reaktionen und Firmensicht

Ein besorgter Gast äußerte Bedenken, ob das Café sich auf diese Weise in den aktuellen Konflikt zwischen Israel und Palästina einmischt. Umgehend reagierte Vicafe auf die Vorwürfe und erklärte, dass die Kleidung ihrer Mitarbeiter klaren Dresscodes folgen muss. "Wir dulden keine politischen, religiösen oder diskriminierenden Symbole", sagte Steffi Hersberger, die Leiterin der Espresso Bars & Academy.

Grenzen der Kleiderordnung

Die Situation stellte sich als delikat heraus. Hersberger gab zu, dass im konkreten Fall kein Regelverstoß erkannt wurde, da es sich um ein Fußballtrikot handele. Dennoch betonte sie, dass die Sensibilität des Themas nicht ignoriert werden kann und dass das Team entsprechend sensibilisiert wurde. Roger Rudolph, Professor für Arbeitsrecht an der Universität Zürich, merkte an, dass auch ohne konkrete Vorgaben eine angemessene Kleiderwahl Pflicht sei und das Erscheinungsbild der Mitarbeiter einen großen Einfluss auf den Kundenkontakt habe.

Ein Aufruf zur Neutralität?

Rudolph bezeichnete den Fall als Grenzfall und unterstrich, dass die Arbeitgeber in Anbetracht der gegenwärtigen globalen Lage durchaus verlangen könnten, dass Mitarbeiter in ihrer Kleiderwahl neutral bleiben. "Das könnte in diesem Fall durchaus die Forderung sein, auf solche politisch aufgeladenen Shirts zu verzichten," resümierte er. Die Diskussion um Kleidervorschriften und persönliche Ausdrucksformen in der Arbeitswelt bleibt also spannungsgeladen.