Vor sechs Jahren prophezeite das Portal jetsnation, dass Sami Niku der «Steal of the Draft» sein könnte. Fans der Winnipeg Jets waren begeistert von diesem finnischen Verteidiger, der 2015 an 198. Stelle gedraftet wurde, und hofften auf eine goldene Zukunft mit ihm im Team.

In der Saison 2017/18 sorgte Niku mit den Manitoba Moose, dem Farmteam der Jets, für Furore in der AHL. Er wurde zum besten Verteidiger der Liga gewählt und konnte in 85 Spielen beeindruckende 57 Punkte (17 Tore) erzielen.

Sein beeindruckender Aufstieg begann bereits mit dem Gewinn der U20-Weltmeisterschaft mit Finnland im Jahr 2016 und einer hervorragenden ersten Saison bei JYP Jyvaskylä in der finnischen Liga. In der Folge ging es für ihn nach Nordamerika, wo sein erstes Tor in der NHL für viel Aufregung sorgte.

Leider konnte Niku sich trotz dieser Erfolge nicht langfristig in der NHL etablieren. Zwischen 2017 und 2021 war er häufig in der AHL, sowohl bei den Jets als auch bei den Montreal Canadiens (2021 bis 2022), was seine Karriere vorübergehend bremste.

Nach 67 NHL-Spielen zog Niku im Sommer 2022 zurück nach Finnland, wo er bei JYP schnell zu alter Form zurückfand. In der vergangenen Saison war er der erfolgreichste Verteidiger der Liga und erzielte 49 Punkte in 53 Spielen (12 Tore).

Aktuell spielt Niku mit großem Erfolg für den EHCK in Kloten. Er hat bereits in allen vier Saisonspielen Punkte gesammelt, inklusive entscheidender Assistenz und verwandelter Penalties in den Spielen gegen Davos und Bern. Bei der Partie gegen Ambri erzielte er das späte Ausgleichstor, welches Kloten immerhin einen Punkt nach der Penalty-Niederlage sicherte.

Am kommenden Freitag empfängt Kloten Freiburg in der Swiss Arena. Fans und Team hoffen, dass Niku seine starke Form weiterhin zeigt. Auch wenn es ihm nicht gelungen ist, der erhoffte «Steal» im NHL-Draft zu werden, ist er mittlerweile zum Heilsbringer für die Klotener geworden. Mit seinem Talent und seiner Leistung sorgt er für Aufsehen und lässt die Klotener darauf hoffen, dass die Erfolgsgeschichte weitergeschrieben wird.