Naomi von Jung, Wild und Sexy: Vom Obdachlosenleben zur Realität im Rampenlicht
2024-09-25
Autor: Emma
Die beeindruckende Geschichte von Naomi
Naomi, die 19-jährige Luzernerin, die in der neuen Staffel von «Jung, Wild & Sexy: Refilled» zu sehen ist, hat eine bewegte Vergangenheit, die viele Schicksalsschläge umfasst. Obdachlosigkeit, Gewalt und psychische Probleme prägten ihre Kindheit und Jugend. Doch jetzt nimmt sie ihre Vergangenheit in der Öffentlichkeit als Teil einer Reality-TV-Crew an.
Eine traumatische Kindheit
Die Tochter eines brasilianischen Vaters und einer Schweizer Mutter durchlebte als Kind eine unruhige Zeit. "Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich noch sehr klein war, und die Streitigkeiten zwischen ihnen hinterließen ihre Narben", erklärt Naomi. Ihre Jugend war von häuslicher Gewalt geprägt; sie erinnert sich: "Ich wurde von meiner Mutter so heftig geschlagen, dass ich mehrmals im Krankenhaus behandelt werden musste."
Die erste Wendung kam, als Naomi mit elf Jahren ins Kinderheim geschickt wurde, weil die Situation bei ihrer Mutter unhaltbar wurde. Dort wurde sie mit ihren Emotionen allein gelassen, was zu schwerwiegenden psychischen Problemen führte. Sie kämpfte mit Depressionen und erhielt mit 16 Jahren die Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung.
„Ich wollte mehrmals mein Leben beenden“, gesteht sie. "Aber die Therapie hat mir geholfen, die dunklen Gedanken zu überwinden und wieder einen Sinn im Leben zu finden."
Ein Leben auf der Straße
Mit 18 Jahren brach Naomi eine toxische Beziehung ab und fand sich auf der Straße wieder. In den bitterkalten Nächten schlief sie unter freiem Himmel am Vierwaldstättersee, oft allein und hungrig. "Es war eine schreckliche Zeit, ich stahl Essen, um zu überleben", gesteht sie. Doch die Härte dieser Erfahrungen schärfte nicht nur ihren Überlebenswillen, sondern brachte auch eine eisernen Willen, ihr Leben zu ändern.
Wiedereingliederung und eine neue Chance
Dank der Unterstützung von Sozialdiensten fand Naomi schließlich eine Wohnung und einen Platz im Leben. "Ich fühlte mich zwar einsam, aber endlich hatte ich ein Zuhause", sagt sie. "Jetzt lebe ich bei einem Freund meiner Mutter. Der Kontakt zu meiner eigenen Familie ist derzeit sehr eingeschränkt und ich denke, es ist besser so."
Naomi hat aus ihren Erfahrungen kraftvolle Lektionen über Resilienz und die Wichtigkeit von Unterstützung gelernt. Die Therapie bleibt ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags, und sie plant, in Zukunft eine Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit zu machen. "Das ist mein Traum, aber aufgrund finanzieller Hürden ist es momentan schwierig."
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem Start der neuen Staffel von «Jung, Wild & Sexy: Refilled» zeigt Naomi nicht nur ihre Lebensgeschichte, sondern auch ihren Weg zu neuen Freundschaften und Lebensperspektiven. "Die Dreharbeiten waren eine aufregende Erfahrung. Ich habe neue Freunde gefunden, die meine Geschichte verstehen und unterstützen."
Die erste Folge der fünften Staffel wird am Mittwoch auf Oneplus, dem Streamingdienst von CH Media, ausgestrahlt. Naomi lebt ihre Realität als Teil dieser Show und hofft, dass sie anderen, die ähnliche Kämpfe durchleben, Mut zusprechen kann. "Es gibt einen Ausweg aus der Dunkelheit, auch wenn es oft nicht so aussieht. Man muss offen für Hilfe sein und sich den Herausforderungen stellen, die auf einem warten."
Naomis Nachricht an alle, die ähnliche Kämpfe haben
"Gib nicht auf! Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels."