Gesundheit

Kleine Bella (1) leidet an Kinderdemenz: Die erschreckende Wahrheit über eine seltene Krankheit

2024-11-12

Autor: Gabriel

Die Nachricht über das Schicksal der kleinen Bella (1) aus Kassel hat viele Menschen berührt. Obwohl Demenz oft mit älteren Menschen in Verbindung gebracht wird, zeigt Bellas Fall, dass selbst Kleinkinder betroffen sein können. In ihrem ersten Lebensjahr fiel Bellas Mutter ein merkwürdiges Humpeln auf, das im Krankenhaus ohne klare Diagnose blieb. Doch nach einem Mittagsschlaf war alles anders: Bella konnte plötzlich nicht mehr laufen oder sprechen.

Die verzweifelte Familie wandte sich an die Öffentlichkeit über eine GoFundMe-Seite, um auf Bellas Zustand aufmerksam zu machen und Unterstützung zu erhalten. Zunächst wurde bei Bella Dystonie diagnostiziert, eine Erkrankung, die unwillkürliche Muskelkontraktionen verursacht. Doch die Ärzte fanden bald heraus, dass die Dystonie nur ein Teil eines viel größeren Problems war.

Nach einer Untersuchung durch eine auf Dystonie spezialisierte Neurologin erhielt die Familie die verheerende Nachricht: Bella leidet an Kinderdemenz. Eine Diagnose, die nicht nur selten, sondern auch verheerend ist. Diese Krankheit kann in den ersten Lebensjahren auftreten und bedeutet oft, dass die kognitiven Fähigkeiten des Kindes beeinträchtigt werden. Bella wird in den kommenden Wochen weiteren Tests unterzogen, um die Schwere der Erkrankung und ihre Lebensperspektiven zu klären.

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) berichtet, dass über 250 verschiedene Erkrankungen unter dem Begriff Kinderdemenz zusammengefasst sind. Kinder entwickeln sich anfänglich normal, bis sie diverse Symptome wie Blindheit, motorische Störungen, epileptische Anfälle und Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Diese Symptome deuten auf eine dramatische Verschlechterung der Lebensqualität hin.

Die Prognosen für betroffene Kinder sind besorgniserregend. Oft werden sie zunehmend pflegebedürftig und sind bis zum Ende ihrer kurzen Lebenszeit bettlägerig. Die Ursachen sind häufig genetischer Natur, während die Eltern meist nicht betroffen sind. Obwohl es Unterstützungsmaßnahmen gibt, bleibt Kinderdemenz als nicht heilbar angesehen.

Die Familie von Bella glaubt an eine Wunderheilung und hofft, dass ihre Tochter bald die notwendige Therapie bekommen kann. Die Geschichte von Bella zeigt, wie wichtig es ist, über diese seltene aber tragische Krankheit zu informieren und das Bewusstsein dafür zu schärfen. Jeder Beitrag zählt – und vielleicht ist es an der Zeit, dass die Gesellschaft insgesamt mehr auf solche Schicksale aufmerksam wird.