Technologie

KI und Arbeit: Carl Benedikt Frey räumt mit Missverständnissen auf

2025-03-21

Autor: Luca

Wirtschaftshistoriker Carl Benedikt Frey ist eine der führenden Stimmen im Bereich der Zukunft der Arbeit. Er hat bereits früh erkannt, dass künstliche Intelligenz (KI) erhebliche Auswirkungen auf unsere Berufswelt haben könnte. In seinen Analysen und Erklärungen geht er auf weit verbreitete Missverständnisse über den Einfluss von KI auf den Arbeitsmarkt ein und warnt vor einer Überreaktion auf technologische Entwicklungen.

Frey äußert sich klar gegen die Vorstellung, dass KI die menschliche Arbeitskraft vollständig ersetzen könnte. „Man wird für die Roboter nicht die gesamte Stadt Zürich abreißen,“ erklärt er, und betont, dass die Integration von KI in den Arbeitsalltag nicht zur völligen Arbeitslosigkeit führen muss. Vielmehr sieht er Chancen auf neue Arbeitsplätze und eine Transformation bestehender Berufe durch den Einsatz von Technologie.

Eine interessante Beobachtung macht Frey auch bezüglich der Verteilung in der Arbeitswelt. Er spricht das große Glück von Yogalehrerinnen an, die einerseits von der steigenden Gesundheitsbewusstheit profitieren und andererseits oft ein flexibles Arbeitsumfeld genießen, das ihnen mehr persönliche Freiheit lässt. Diese erwachende Kreativität im Arbeitsleben könnte viele Berufe revolutionieren.

Ein weiteres Augenmerk legt Frey auf das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE). Er ist skeptisch gegenüber dieser Idee und betont, dass der Fokus auf die Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten und nicht auf die Entschädigung für fehlende Arbeit gelegt werden sollte. Die Herausforderung besteht darin, die Qualifikationen der Arbeitskräfte anzupassen, um mit den Veränderungen Schritt zu halten und somit die Vorteile der Technologie zu nutzen.

Die Debatten um KI und Arbeit werden auch in Zukunft prägend sein, da immer mehr Unternehmen und Arbeitnehmer die Potenziale und Herausforderungen der Technologie erkennen. Freys Forschung bietet wertvolle Einblicke, die sowohl Unternehmen als auch Entscheidungsträgern helfen können, sich auf die Veränderungen derArbeitswelt vorzubereiten.