Ein tragisches Schicksal

Das unglückliche Schicksal eines Katers aus Dietlikon ZH sorgt für Aufregung: Nach einem Qualvoller Tod in einem Nachbarschaftspool wehren sich die Besitzer gegen ein Gerichtsurteil, das den Poolbesitzer freisprach.

Der Fall im Detail

Im Februar 2021 ertrank der Kater „Streifli“ von Beatrice Putz und Albert Scheller in einem unbeaufsichtigten Pool. Das Becken war mit etwa 60 Zentimetern Regenwasser gefüllt, und der Kater hatte keine Möglichkeit, aus dem glitschigen Pool zu entkommen. Abdeckungen oder Ausstiegshilfen waren nicht vorhanden.

Appell an Poolbesitzer

"Es darf nicht sein, dass Tiere in solchen Todesfallen sterben!" appelliert das 64-jährige Paar. Sie fordern eine dringende Sicherung von Pools, um weitere tragische Unfälle zu verhindern.

Gerichtsurteil sorgt für Empörung

Im Dezember 2024 sprach das Bezirksgericht Bülach den Poolbesitzer frei; der Richter argumentierte, dass der Beklagte keine erkennbare Gefahr gesehen habe. Diese Argumentation sorgt für viel Diskussionsstoff: Beatrice und Albert sind überzeugt, dass eine gesellschaftliche Akzeptanz solcher Pools nicht bestehen sollte.

Kampagne für erhöhte Sensibilität

Das Paar hat eine Crowdfunding-Kampagne auf „Go Fund Me“ ins Leben gerufen, um die Berufung gegen das Urteil zu finanzieren. Dabei geht es ihnen nicht nur um Geld: "Die Spenden sind auch ein klares Statement gegen die Meinung des Gerichts," erklärt Scheller.

Immer mehr Fälle

Die beiden Tierliebhaber haben sich zudem mit dem Verein „TES – Tiere vor dem Ertrinken schützen“ zusammengeschlossen, um auf die Gefahren ungesicherter Pools aufmerksam zu machen. Aktuell verzeichnen sie über 20 gemeldete Ertrinkungsfälle in der Schweiz – ein besorgniserregender Anstieg.

Ein dramatisches Weihnachtsfest

Besonders tragisch ist ein Vorfall in Udligenswil LU, wo über die Feiertage gleich zwei Katzen in einem offenen Pool ertranken. Diese Vorfälle haben bei den Besitzern tiefe seelische Narben hinterlassen.

Schutz für unser aller Tiere

Beatrice Putz möchte vorerst keinen neuen Kater anschaffen, solange das Thema Poolabdeckungen nicht ernsthaft angegangen wird. "Solange sich die Sicherung von Pools nicht verbessert, bleibt dieser Ort eine Todesfalle," fasst sie enttäuscht zusammen.