Katastrophale Unwetter in Spanien: Tornados und Sturzfluten fordern mehrere Todesopfer
2024-10-30
Autor: Alina
In Spanien sind die Folgen verheerender Unwetter zu spüren, die im Süden und Osten des Landes wüteten und mehrere Menschenleben forderten. Die regionale Regierung von Valencia bestätigte, dass mehrere Leichen geborgen wurden, während die Suche nach Vermissten weiterhin läuft. Berichten zufolge werden in der Provinz Albacete sechs Personen vermisst.
Die Unwetter wurden von heftigem Regen, Hagel und starken Winden begleitet, was zu massiven Überschwemmungen führte. Medienberichten zufolge sind mittlerweile 10 von 17 autonomen Gemeinschaften im Land von Unwetterwarnungen betroffen. Besonders dramatische Szenen von überfluteten Straßen, Häusern und Feldern wurden in beliebten Urlaubsorten wie Andalusien, Murcia und Valencia festgehalten.
„Wir erleben hier eine Naturkatastrophe“, äußerte der Ministerpräsident von Valencia, Carlos Mazón. Auf sozialen Medien kursieren Videos, die sogar einen Tornado zeigen, der in der Region tobte. Die Wassermassen wurden zu einer erheblichen Gefahr, als Flüsse über die Ufer traten und Autos sowie Bäume mit sich rissen.
Der spanische Regierungschef, Pedro Sánchez, zeigte sich besorgt über die Schicksale der Vermissten und appellierte an die Bevölkerung, unnötige Reisen zu vermeiden und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Der Flughafen Valencia musste aufgrund der extremen Wetterbedingungen zwölf Flüge umleiten, während weitere zehn Flüge gestrichen wurden.
Die Stadtverwaltung von Valencia hat beschlossen, den Schulunterricht sowie alle Sportveranstaltungen am Mittwoch auszusetzen. Auch Parks werden geschlossen bleiben, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Zudem wurde der gesamte Zugverkehr in der Region Valencia durch den nationalen Bahnbetreiber ADIF eingestellt, einschließlich der Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Madrid und Valencia, die bis mindestens 10 Uhr am Mittwoch gestrichen bleiben.
In der südlichen Region Andalusien führten die heftigen Niederschläge dazu, dass Einsatzkräfte zahlreiche Menschen retten mussten, nachdem ein Fluss über seine Ufer getreten war. In einem weiteren Vorfall entgleiste ein Hochgeschwindigkeitszug mit 276 Passagieren, glücklicherweise wurden jedoch keine Verletzten gemeldet.
Experten warnen eindringlich, dass der Klimawandel extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und Stürme verstärkt. Dieses tragische Unglück könnte daher eine Weckruf sein, sich intensiver mit den aktuellen Klimafragen und deren Auswirkungen auf zukünftige Wetterereignisse auseinanderzusetzen. Die Menschen müssen sich bewusst sein, dass solche extremen Wetterlagen möglicherweise immer häufigere Begleiter unseres Lebens werden könnten.