Gesundheit

Kampf gegen die Krebsfatigue: Ein unterschätztes Risiko für Überlebende

2025-08-28

Autor: Mia

Fatigue: Ein häufiges Problem unter Krebsüberlebenden

Die neuesten Studien zeigen alarmierende Zahlen: Fast ein Drittel der Langzeitüberlebenden nach einer Krebsdiagnose leidet an Fatigue – einem erschöpfenden Zustand, der sich auf die Psyche sowie das Körpergefühl auswirkt. Der Vergleich mit einer krebsfreien Kontrollgruppe offenbart, dass die Überlebenden signifikant höhere Fatigue-Werte in emotionalen, kognitiven und physischen Aspekten aufweisen. Besonders hart trifft es jüngere Patienten unter 70 Jahren, Brustkrebspatientinnen sowie Männer mit Darmkrebs.

Ein Blick auf die Risikofaktoren

Die Studie hat mehrere Einflussfaktoren identifiziert, die das Risiko für Fatigue erhöhen: - **Demografische Faktoren**: Jüngere Erwachsene (unter 60) zeigen häufig emotionale und kognitive Erschöpfung, während ältere Patienten (über 80) mehr körperliche Müdigkeit erfahren. - **Klinische Faktoren**: Patienten mit einer aktiven Erkrankung haben ein signifikant erhöhtes Risiko für Fatigue-Symptome um bis zu 77%. - **Komorbiditäten**: Wer an mehreren Erkrankungen leidet, hat diesbezüglich einen besonders hohen Risikofaktor. - **Lebensstil**: Ein höheres Körpergewicht und das Rauchen sind weitere Risikofaktoren, während ein aktiver Lebensstil die Symptome lindern kann.

Fatigue und Sterblichkeitsrisiko: Alarmierende Erkenntnisse

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist der besorgniserregende Zusammenhang zwischen Fatigue und einer erhöhten Sterblichkeit. Besonders körperliche und emotionale Müdigkeit bleiben auch bei Berücksichtigung anderer Erkrankungen deutliche Risikofaktoren für die Gesamtsterblichkeit. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine rechtzeitige Intervention entscheidend sein könnte, um die Lebensqualität und das Überleben der Patienten zu sichern.

Der Weg zur Verbesserung: Klinische Implikationen für Ärzte

Die CAESAR-Studie hebt die dringende Notwendigkeit hervor, Fatigue als ernstzunehmendes klinisches Problem zu behandeln. Ein umfassender Behandlungsansatz, der medizinische sowie psychologische und lifestyle-bezogene Faktoren berücksichtigt, könnte die Belastung durch Fatigue signifikant senken. Medizinische Maßnahmen sollten engmaschig begleitet werden, um die Symptome der Patienten zu überwachen und gegebenenfalls Therapien anzupassen.

Prävention und Intervention: Qialität des Lebens