Technologie

Julius Bär setzt bedeutende Akzente im Kryptobereich mit neuem Strategen

2025-03-28

Autor: Lukas

In einem strategischen Schritt zur Verstärkung ihrer Position im Bereich digitaler Vermögenswerte hat Julius Bär Michael Martin, einen anerkannten Krypto-Experten, an Bord geholt. Diese Entscheidung fällt zu einem Zeitpunkt, an dem die Bank, angeführt von ihrem neuen CEO Stefan Bollinger, einen mehrjährigen Sparkurs verfolgt, der auch Auswirkungen auf das Personal der Relationship Manager hat.

Michael Martin bringt über ein Jahrzehnt Erfahrung mit digitalen Assets mit. Zuvor war er bei Amina Bank, wo er für institutionelle Krypto-Kunden verantwortlich war. Er hat seine Karriere in der Krypto-Szene bereits 2014 bei Kimura Capital begonnen, was ihn zu einem der Pioniere in diesem Sektor macht. Nun wird er in Zürich unter der Leitung von Patrick Prinz als Kundenberater arbeiten, mit einem besonderen Fokus auf digitale Vermögenswerte.

Die Bank bestätigt, dass Martin nicht direkt an der Entwicklung von neuen Angeboten beteiligt sein wird, sondern vielmehr Kunden im Wealth Management mit Bedürfnissen im Bereich Digital Assets beraten wird. Dies zeigt, dass Julius Bär gezielt in die Entwicklung eines Angebots für institutionelle Krypto-Kunden investiert.

Ein interessanter Aspekt ist, dass die Bank eine Minderheitsbeteiligung an der Amina Bank hat, mit der sie operativ zusammenarbeitet, insbesondere in der Sub-Custody-Dienstleistung für die Verwahrung digitaler Vermögenswerte. Außerdem sitzt Bär-Finanzchefin Evangelia Kostakis im Verwaltungsrat der Amina Bank, was die Verbindungen zwischen den beiden Häusern weiter festigt.

Die Ambitionen von Julius Bär im Krypto-Sektor sind durchaus bemerkenswert, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Bank sich gegen den Trend des Personalabbaus für die Einstellung eines Krypto-Profis entschieden hat. Dies könnte bedeuten, dass Julius Bär plant, sich intensiver mit Unternehmen wie Sygnum und Amina Bank zu messen, die ein spezialisiertes institutionelles Geschäftsmodell im digitalen Bereich verfolgen.

Abschließend bleibt abzuwarten, wie sich diese strategischen Entscheidungen auf die Wettbewerbsposition von Julius Bär im dynamischen Markt für digitale Vermögenswerte auswirken und ob das Unternehmen seine Kundenbasis im institutionellen Bereich weiter ausbauen kann.