Welt

Israel: Hizbollah wollte Mossad angreifen

2024-09-25

UNHCR: Geflüchtete warten an der Grenze zu Syrien auf Einlass

Angesichts der eskalierenden Gewalt zwischen Israel und der Hisbollah fliehen Tausende Menschen aus dem Libanon nach Syrien, nachdem Israel zahlreiche Luftangriffe auf libanesische Ziele durchgeführt hat. Berichten zufolge warten nicht nur Libanesen, sondern auch syrische Flüchtlinge, die vor dem Bürgerkrieg in ihrem Heimatland geflohen sind, an den Grenzen auf ihre Einreisegenehmigung. Die Sprecherin des UNHCR, Rula Amin, berichtete, dass Menschenmengen, darunter viele Frauen und Kinder, über Nacht im Freien ausharren müssen, bis sie an der Reihe sind.

Die humanitäre Lage ist alarmierend: Teams des UNHCR und des Syrischen Roten Halbmonds verteilen Wasser, Matratzen, Decken und Nahrungsmittel. Es gibt auch Berichte über Verletzte unter den Geflüchteten.

Papst Franziskus hat sich besorgt über die massiven Luftangriffe geäußert und die internationale Gemeinschaft aufgefordert, tätig zu werden. In seiner wöchentlichen Generalaudienz machte er deutlich, dass die Eskalation nicht hingenommen werden kann und dass zu viele Menschenleben in Gefahr sind.

Libanon: Erster israelischer Luftangriff nördlich von Beirut seit einem Jahr

Das israelische Militär hat bei einem Angriff auf das von Schiiten bewohnte Dorf Maaisra, das etwa eine Autostunde nördlich von Beirut liegt, drei Menschenleben gefordert und neun weitere verletzt. Die Berichte über den Angriff werden derzeit geprüft. Israel setzt seine Offensive mit Luftangriffen in der Bekaa-Ebene fort, nachdem die Hisbollah zuvor Tel Aviv mit Raketen angegriffen hatte.

Raketenalarm in Tel Aviv: Hizbollah wollte Mossad angreifen

In einem besorgniserregenden Zwischenfall hat Israel einen Raketenangriff der Hizbollah auf den Mossad vereitelt. Die Miliz gab bekannt, dass sie das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes in der Nähe von Tel Aviv mit einer Kader 1-Rakete angreifen wollte. Die Rakete wurde jedoch von der israelischen Armee abgefangen. In Tel Aviv wurden Sirenen aktiviert, Schden oder Verletzte blieben bislang aus.

Die Hizbollah macht den Mossad für die gezielten Tötungen ihrer Kommandeure verantwortlich. Der Konflikt hat nun mit Raketenalarm in ganz Zentralisrael an Intensität zugenommen, nachdem diese Angriffe die größte Bedrohung seit Beginn der Auseinandersetzungen darstellten.

Hizbollah bestätigt Tod ihres Raketenchefs

Die libanesische Hisbollah hat den Tod von Ibrahim Muhammad Kubaisi, dem Leiter ihrer Raketeneinheit, durch einen israelischen Luftangriff bestätigt. Dieser gezielte Angriff, der mehrere Kommandeure der Miliz mit sich brachte, ist ein weiteres Zeichen der Intensität der Kämpfe. Das libanesische Gesundheitsministerium berichtete von mindestens sechs Toten und 15 Verletzten im Zusammenhang mit dem Angriff.

Irans Präsident fordert neue Ordnung in Nahost

Inmitten dieser Spannungen hat Irans Präsident Massud Peseschkian die internationale Gemeinschaft aufgefordert, eine neue politische Ordnung im Nahen Osten zu schaffen, die von Auslandsinterventionen unabhängig ist. Er erklärte, dass der Iran entschlossen sei, seine Sicherheit zu gewährleisten, ohne die Stabilität anderer Staaten zu gefährden.

Sicherheitsrat: Dringlichkeitssitzung zum Libanon

Der UN-Sicherheitsrat hat auf die eskalierenden Konflikte im Libanon reagiert und eine Dringlichkeitssitzung angekündigt. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf den anhaltenden Beschuss und die Luftangriffe, die in den letzten Tagen zu einem Anstieg der Opfern geführt haben, einschließlich Zivilisten, darunter auch zwei UN-Mitarbeiter.

Die militärischen Aktionen und die steigenden Opferzahlen erinnern uns daran, dass der Konflikt nicht nur einen regionalen, sondern auch einen globalen Einfluss hat. Mit jeder weiteren Eskalation wird die Hoffnung auf Frieden und Stabilität in der Region schwindender. Die internationale Gemeinschaft steht vor der dringenden Notwendigkeit zu handeln, um weitere humanitäre Krisen zu verhindern.

Erdogan greift Netanyahu vor UN an

Der türkische Präsident Erdogan hat in einer emotionalen Ansprache vor der UN-Vollversammlung den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu scharf angegriffen und ihn mit Adolf Hitler verglichen. Er fordert eine sofortige Intervention gegen den angeblichen Völkermord in Gaza und ruft die internationale Gemeinschaft auf, sich für die Palästinenser stark zu machen.

Biden warnt vor umfassendem Krieg

US-Präsident Joe Biden äußerte sich besorgt über die Situation und warnte davor, dass ein umfassender Krieg niemals im Interesse der Staaten sei. Er fordert einen dauerhaften Frieden und eine diplomatische Lösung, während Berichte über steigende Todeszahlen in dem Konflikt veröffentlicht werden. Der Konflikt fordert nun bereits über 550 Menschenleben im Libanon, was die Dringlichkeit eines Einhaltens der Gewalt unterstreicht.