Humanitäre Hilfe: Zürich spendet für Gaza
2024-11-14
Autor: Laura
Zürich fällte 440 Bäume und spendet 580.000 Franken für humanitäre Hilfe im Gazastreifen
Die Stadt Zürich steht in der Verantwortung, um die Stadtbäume zu schützen. Zwischen Dezember 2024 und Februar 2025 müssen insgesamt 440 Bäume aus Sicherheits- und Gesundheitsgründen gefällt werden. Diese Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass der Baumbestand auch zukünftig stabil und gesund bleibt. Die Neupflanzung erfolgt im kommenden Frühling oder Herbst.
Jährlich erfolgt eine umfassende Untersuchung der Stadtbäume durch die Abteilung Grüne Stadt Zürich. Sollten Bäume als bruch- oder standunstabil identifiziert werden, ist ihr unverzügliches Fällen erforderlich. Zu den Hauptursachen gehören extreme Wetterbedingungen wie Trockenheit oder Stürme sowie Schädlinge und Krankheiten.
Trotz der Fällungen bleiben die 440 Bäume weniger als ein Prozent des gesamten Baumbestands von etwa 70.000 Bäumen in Zürich, die im öffentlichen Baumkataster erfasst sind.
In einer erfreulichen Nachricht zeigt sich Zürich in der humanitären Hilfe großzügig. Die Stadt stellt insgesamt 580.000 Franken zur Verfügung, um die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu unterstützen. Die Spenden fließen an angekommene Schweizer Organisationen wie Médecins du Monde und Terre des Hommes sowie an die UN-Hilfsorganisation für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA).
Die Projekte von Médecins du Monde und Terre des Hommes zielen darauf ab, die sexuelle Gesundheit von Frauen und Mädchen sowie die psychologische Unterstützung für Kinder zu stärken. Für jedes dieser Projekte stellt der Zürcher Stadtrat 100.000 Franken zur Verfügung.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist alarmierend: Über 1,9 Millionen Menschen sind auf der Flucht, und eine erhebliche Fläche ist durch die Konflikte zerstört worden. Der Stadtrat äußert Besorgnis über die sich verschlechternde Situation.
Außerdem wird die UNRWA, die als Rückgrat der humanitären Hilfe im Gazastreifen gilt, mit weiteren 380.000 Franken unterstützt. Diese Unterstützung wird als entscheidend angesehen, um die humanitären Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken.
Die politische Diskussion um diese Großzügigkeit ist jedoch hitzig. Die politisch rechtsgerichteten Parteien FDP und SVP sind empört über die Verwendung von Steuergeldern für internationale Hilfe, während die jüdische Gemeinschaft in Zürich den Entscheid des Stadtrats begrüßt und ihn als Zeichen der Menschlichkeit wertet.
Zusammenfassend zeigt Zürich nicht nur eine klare Haltung in Bezug auf die internationale Solidarität, sondern setzt auch ein Zeichen, dass finanzielle Hilfe in Krisenzeiten unerlässlich ist, um das Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu lindern.