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Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes: Wie Smart Ringe uns schützen können

2025-01-14

Autor: Mia

Gesundheitstracker in Form von Ringen revolutionieren derzeit die Überwachung unserer körperlichen Verfassung. Diese unauffälligen Smart-Ringe messen rund um die Uhr unsere Schlafqualität, Schrittzahl und sogar die Sauerstoffsättigung im Blut. Ein Professor an der Universität Würzburg, Prof. Olaf Hoos, hat die Funktionsweise dieser innovativen Geräte erforscht und erklärt, wie sie sogar vor lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen können.

Smart-Ringe sind mit hochentwickelten Sensoren ausgestattet, die es ermöglichen, diverse Gesundheitsdaten zu erfassen. In Verbindung mit einer speziellen App bieten sie Einblicke in unser Schlafmuster, Aktivitätslevel und je nach Modell auch in unser individuelles Stresslevel. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit dieser Ringe, die Herzratenvariabilität (HRV) zu messen. Eine niedrige HRV ist ein alarmierendes Zeichen für chronischen Stress, der sich negativ auf unsere Herzgesundheit auswirken kann.

Was verrät die Herzratenvariabilität?

Die HRV gibt Aufschluss darüber, wie elastisch unser Herz auf Belastungen reagiert. Eine hohe Variabilität deutet auf eine gute Anpassungsfähigkeit an Stress hin, während eine niedrige HRV das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Das kontinuierliche Tracken der HRV mit einem Smart-Ring ähnelt in etwa einem Dauer-EKG, auch wenn die Messgenauigkeit nicht die eines medizinischen EKGs erreicht.

In einem Interview erläutert Prof. Hoos die Vorteile von Smart-Ringen und deren Bedeutung für unsere Gesundheit.

Welche Herz-Kreislauf-Probleme können erkannt werden?

Smart-Ringe können Veränderungen im Herzrhythmus feststellen, die möglicherweise nicht mit dem individuellen Herzschlag übereinstimmen. Während das Gerät nicht exakt bestimmen kann, um welches Problem es sich handelt, signalisiert es zumindest, dass ein erhöhter Handlungsbedarf besteht.

Wie wird die HRV erfasst?

Der Ring wird eng am Finger getragen und misst über spezielle Sensoren den Blutfluss, der bei jedem Herzschlag auftritt. Ähnlich wie ein EKG spiegelt er den Herzzyklus wider, indem er die Pulswelle verfolgt.

Wer sollte einen Smart-Ring tragen?

Prof. Hoos empfiehlt die Nutzung von Smart-Ringen für eine breite Zielgruppe: "Es ist für jeden relevant – ganz egal, ob Sie Sportler oder nicht sind." Diese Geräte können besonders hilfreich sein, um die eigene Körpersignale besser zu verstehen und auf mögliche Probleme rechtzeitig zu reagieren.

Was sagen Ärzte zu den Ergebnissen?

In der klassischen medizinischen Ausbildung spielt die Überwachung solcher Werte momentan noch eine untergeordnete Rolle, doch das ändert sich. Patienten, die ihre Daten mitbringen, können damit eine wertvolle Grundlage für die Diagnostik schaffen.

Praktische Tipps und individuelle Unterstützung

Die App, die mit dem Ring verbunden ist, kann sinnvolle und individuelle Tipps geben. Wichtig dabei ist, dass Nutzer selbst aktiv mit den Daten umgehen und diese zur Verbesserung ihres Wohlbefindens nutzen können. Die Rückmeldung über Stressniveaus kann helfen, das eigene Stressmanagement zu optimieren.

Fazit: Eine runde Sache für die Gesundheit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Smart-Ringe nützliche Werkzeuge sind, um die eigene Gesundheit zu überwachen und präventiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu agieren. Sie sind nicht nur für Sportler, sondern für jeden von Bedeutung, der auf seine Gesundheit achtet. Besonders im Zuge des Älterwerdens können diese Geräte ein wichtiges Hilfsmittel sein, um Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen.

Die Rolle des autonomen Nervensystems

Darüber hinaus spielt das autonome Nervensystem eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Es reguliert viele unbewusste Körperfunktionen und teilt sich in das sympathische und parasympathische Nervensystem auf, die zusammen im Gleichgewicht arbeiten müssen. Techniken wie Meditation und regelmäßige Bewegung können helfen, dieses System positiv zu beeinflussen und stressbedingte Erkrankungen vorzubeugen.

Der Einsatz von Technologie zur Überwachung der eigenen Gesundheit könnte somit der Schlüssel zu einem aktiveren und gesünderen Leben sein – und das alles im Handumdrehen, während wir unseren Alltag leben. Verwenden Sie diese Technik, um Ihr Herz zu schützen und dynamisch in die Zukunft zu gehen!