Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, verursacht nicht nur schmerzhafte Bläschen auf der Haut, sondern kann auch zu bleibenden Nervenschädigungen führen. Was viele nicht wissen: Diese Krankheit betrifft zunehmend auch jüngere Menschen unter 50 Jahren. Der Siegener Neurologe Prof. Dr. Christian Tanislav hat einen alarmierenden Anstieg von Fällen in der Altersgruppe 30 bis 50 festgestellt. Dies ist besonders besorgniserregend, da die Symptome oft mit stressbedingten Erkrankungen verwechselt werden.

Zusätzlich zu den klassischen Anzeichen, wie juckenden Hautausschlägen und stechenden Schmerzen, können auch weitere gesundheitliche Komplikationen auftreten. Eine schnelle Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um die schweren Folgeschäden zu minimieren. Es wird empfohlen, auf die erste Symptome aufmerksam zu sein: ungewöhnliche Empfindungen im Bereich einer Hautnervenzone, oft begleitet von Müdigkeit und Fieber.

Impfungen gegen Gürtelrose sind ein wichtiges Thema und könnten helfen, das zunehmende Risiko vorzubeugen. Dr. Tanislav betont, dass auch jüngere Menschen von der Impfung profitieren können. „Die richtige Vorsorge kann lebensverändernde Folgen haben“, sagt er. Es ist Zeit, das Bewusstsein für dieses gesundheitliche Risiko zu schärfen und sich über die Möglichkeiten der Prävention zu informieren! Wer hätte das gedacht? Gürtelrose ist kein reines Altersproblem!