Günther Steiner über Zhou Guanyu

Im Jahr 2023 mussten die GP-Piloten insgesamt 24 Grands Prix und 6 Sprintrennen absolvierten, wobei die Leistung der Fahrer und Teams stark variierte. Besonders erfreulich war das Jahr für McLaren: Der Traditionsrennstall aus Woking feierte zum ersten Mal seit 26 Jahren wieder den Gesamtsieg in der Konstrukteurswertung.

Titelverteidiger Max Verstappen erlebte trotz mehrerer Herausforderungen einen erfolgreichen WM-Kampf. Der Star von Red Bull Racing kämpfte hart, aber am Ende setzte er sich in einem spannenden Duell gegen McLaren-Pilot Lando Norris durch und sicherte sich die WM-Krone zum vierten Mal in Folge.

Auf der anderen Seite des Spektrums hatten die Teams am Ende der Startaufstellung, insbesondere die Sauber-Truppe, die ab 2026 als Audi-Werksteam antreten wird, ein schwieriges Jahr. Die Schweizer schafften es fast, die gesamte Saison ohne Punkte zu bleiben. Doch beim vorletzten WM-Rennen des Jahres gönnte Zhou Guanyu dem Team aus Hinwil mit einem beeindruckenden achten Platz seine ersten wertvollen Punkte der Saison.

Trotz dieses Erfolges fiel das Urteil von Günther Steiner, dem ehemaligen Teamchef von Haas, über den 25-jährigen Zhou Guanyu hart aus. Steiner erklärte, dass der Fahrer aus Schanghai in seiner dritten und vorerst letzten Formel-1-Saison nicht oft glänzen konnte: „Er hat nicht viel gemacht, und er hatte nur ein gutes Rennen. Ich muss zugeben, es war ein sehr gutes Rennen. Das muss man fairerweise anerkennen, aber abgesehen davon hat er nicht viel gezeigt.“

Die Kritiken an Zhou könnten sich in einer so wettbewerbsintensiven Umgebung als entscheidend erweisen, besonders in Anbetracht, dass die Formel 1 in den kommenden Jahren immer anspruchsvoller wird. Die Wintertests für die Formel-1-Saison 2025 sind bereits geplant. Sie finden vom 26. bis 28. Februar in Bahrain statt. Fahrer und Teams bereiten sich darauf vor, ihre Strategien für die neue Saison zu entwickeln und sich auf den Wettbewerb um die Spitze vorzubereiten.