Bajakovo-Stau: 43 Stunden von der Schweiz in den Kosovo - Ein Albtraum für Reisende!
2024-12-22
Autor: Gabriel
Situation am Grenzübergang
Am vergangen Wochenende kam es am Grenzübergang Bajakovo zwischen Kroatien und Serbien zu massiven Verkehrsstaus, die viele Reisende in ihrer Reiseplanung erheblich beeinträchtigten. Besonders betroffen war der News-Scout Islam, der unglaubliche 43 Stunden benötigte, um von der Schweiz in den Kosovo zu gelangen.
Laut Berichten kroatischer Medien war die Ursache dieses Chaos lediglich die Grenzkontrolle. Islam schildert in seinem Erlebnisbericht: „Nach 43 Stunden ohne Pause und Schlaf schaffte ich es endlich, von der Schweiz in den Kosovo zu reisen.“ Die Familie war am Freitag gegen 14 Uhr in Bern gestartet und kam schließlich am Sonntag um acht Uhr im Kosovo an – ein Trip, der normalerweise nur zwischen 17 und 20 Stunden dauert.
Stauchaos auf der Haupttraumroute
Die Reise entwickelte sich zu „einer absoluten Katastrophe“. Die Route führte die Familie über Österreich, Deutschland, Slowenien und Kroatien bis nach Peja im Kosovo. Der erste Stau von vier Stunden ereignete sich in Österreich, und das war nur der Anfang. „An der Grenze von Kroatien zu Serbien, auf der Hauptverkehrsstraße zwischen Zagreb und Belgrad in Richtung Bajakovo, steckten wir in einem scheinbar endlosen Stau fest. Es gab kein Vorankommen mehr und kein Ende in Sicht“, berichtet Islam.
Ähnliche Erfahrungen vieler Reisender
Zahlreiche andere Reisende berichteten am Samstag und Sonntag von ähnlichen Erlebnissen. Viele fordern dringende Maßnahmen von der Europäischen Union, damit Serbien mehr Grenzkontrollstellen eröffnet oder effizientere Verfahren einführt. "Kroatien trägt ebenfalls Verantwortung – das Chaos betrifft nicht nur Serbien, sondern ergibt sich aus Versäumnissen beider Länder. Für Familien mit Kindern ist diese Situation unzumutbar", sagte Islam.
Verbesserungen gefordert
Islam plädiert für schnellere Abfertigungsprozesse und mehr Personal insbesondere während der Hochsaison. „Dieses Chaos betrifft nicht nur Reisende aus der Schweiz, sondern auch aus Deutschland, Österreich, Holland und zahlreichen anderen Ländern.“ Das Hauptproblem sei, dass bei der EU-Ausreise jeder Reisende ohne EU-Pass einzeln erfasst werde. Dies verlängere den Prozess erheblich: „Im Schnitt verbringt jedes Auto mit vier Insassen zwischen fünf und zehn Minuten an der Grenze – das führt zu einem kompletten Stillstand.“
Horrorerlebnis für die Familie
„Die Kinder waren extrem erschöpft, wir waren total fertig. Uns die Zeit zu vertreiben war unmöglich. Man sitzt im Auto fest, hat keinerlei Möglichkeit, etwas zu kaufen oder sich mal die Beine zu vertreten“, schildert er die verzweifelte Lage. Hinzu kam, dass der Kraftstoffvorrat während des Staus schwinde. „Ich hatte in Kroatien vollgetankt, und nach dem Stau waren vielleicht noch ein Viertel des Tanks übrig – und das Ganze für gerade mal maximal zehn Kilometer. Stellt euch das vor!“
Er beschreibt die Erfahrung als „Horrorerlebnis, das man niemandem wünscht“. Glücklicherweise kam die Familie gesund im Kosovo an und nutzt nun die Zeit, um die Feiertage mit ihren Verwandten zu genießen. „Lassen wir den Stress der Reise hinter uns und hoffen, dass zukünftige Anreisen angenehmer verlaufen“, schließt der News-Scout seine Erzählung. Diese katastrophale Situation wirft ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit effizienterer Grenzkontrollprozesse und verstärkt die Diskussion über die Schaffung neuer Grenzübergänge, um solchen Stress in der Zukunft zu vermeiden.