Griechenland setzt auf grüne Energie: So sollen die Inseln klimaneutral werden!
2024-12-25
Autor: Lara
Athen. Viele Urlauber in Griechenland haben es schon erlebt: Das dröhnende Geräusch der Dieselkraftwerke, das manche Nächte auf den Inseln zur Tortur machen kann. Diese Kraftwerke, die von dem staatlichen Anbieter PPC betrieben werden, sind für die stetige Stromversorgung verantwortlich – insbesondere auf den kleineren Inseln.
Auf größeren Inseln wie Kreta, Rhodos und Chios läuft die Stromversorgung häufig über Schwerölkraftwerke, die zusammen eine enorme Leistung von 630 Megawatt (MW) haben. Doch damit wird bald Schluss sein: Griechenland hat einen ambitionierten Plan entwickelt, um die Energieversorgung seiner Inseln klimaneutral zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat das griechische Umwelt- und Energieministerium im November einen Dekarbonisierungsfonds ins Leben gerufen. Dieser Fonds soll dazu dienen, die nötigen Investitionen in die „grüne Transformation“ der Inseln zu unterstützen. Die Umsetzung des Programms ist für die Jahre 2025 bis 2032 geplant.
Ein zentraler Bestandteil des Plans ist der Bau von Solarfarmen und Windkraftwerken, sowohl an Land als auch auf dem Meer. Außerdem sollen Batteriespeicher installiert werden, um die erzeugte Energie effizient zu nutzen. Um die Stromversorgung zu optimieren, wird auch an der Vernetzung von Inselgruppen wie dem Dodekanes und den Kykladen gearbeitet, was die Stabilität des Stromnetzes erheblich verbessern soll.
Besonders hervorzuheben ist, dass Griechenland nicht nur die Umweltbelastung reduzieren möchte, sondern auch neue Arbeitsplätze in den Bereichen erneuerbare Energien und Technologie schaffen will. Diese Initiative könnte dem Land helfen, sich als Vorreiter im Bereich nachhaltige Entwicklung in der EU zu positionieren. Die Begeisterung über diese Transformationsmaßnahmen wächst, und viele Bürger und Touristen hoffen, dass die Traumstrände und das klare Wasser der griechischen Inseln nicht nur für zukünftige Generationen, sondern auch für die Umwelt erhalten bleiben.