Unterhaltung

ESC Schweiz: Die schockierenden Preise für Hotels und Apartments in Basel während des Eurovision Song Contest

2024-12-23

Autor: Louis

Die Situation der Übernachtungsmöglichkeiten während des ESC in Basel hat sich zu einem heiklen Thema entwickelt. Aufgrund der hohen Nachfrage sind die Preise für Hotelzimmer und Apartments in die Höhe geschossen, was viele ausländische Gäste vor Herausforderungen stellt.

Aktuell sind lediglich 37 Unterkünfte in Basel-Stadt auf Booking.com für den Zeitraum vom 10. bis 17. Mai 2025 verfügbar – der Woche des Eurovision Song Contest. Preislich variieren diese Übernachtungen für zwei Personen zwischen 1.200 und unglaublichen 24.000 Franken. Die Mehrheit der Angebote richtet sich an das obere Preissegment.

Spannend wird die Situation auch bei Airbnb: Eine Suche ergibt über 1.000 Angebote, die jedoch auch Gemeinden im Dreiländereck bis nach Solothurn umfassen, wo man teilweise Übernachtungen für etwa 45 Franken pro Nacht findet. Dennoch spiegeln die Preise insgesamt einen Anstieg wider, insbesondere da der Preis für die Untervermietung gesetzlich auf maximal 20 Prozent über der regulären Miete begrenzt ist, um Gewinn abzuschöpfen.

Basler Hoteliers setzen auf Vereinbarungen

Eine Studie der Universität Liverpool hat aufgezeigt, dass im Mai 2023 rund 175.000 Hotelzimmer in Liverpool während des ESC belegt waren. Ähnlich könnte es auch in Basel verlaufen, da zehntausende Besucher erwartet werden. Um den akuten Mangel an Übernachtungsmöglichkeiten zu beheben, ziehen die Basler die Einführung von temporären Übernachtungsangeboten in Betracht. Diese könnten von Campingplätzen bis zu Hotelschiffen reichen, ähnlich wie es bereits während der Art Basel gemacht wurde.

Zudem haben Basel Tourismus und der Kanton Basel-Stadt 2.000 Zimmer für die Organisatoren und Delegationen des ESC reserviert. Ein erheblicher Teil dieser Zimmer könnte laut einem Bericht des Regionaljournals SRF wieder auf den Markt gelangen, was zusätzliche Hoffnung auf die Vermietung von Übernachtungsmöglichkeiten für privilegierte Besucher bietet.

Die Basler Hoteliers haben eine interessante Strategie entwickelt, um exorbitante Preisanstiege zu verhindern. Laut Berichten soll es eine Absprache geben, wonach Übernachtungen in freien Zimmern nicht das Doppelte der vorreservierten Zimmerpreise kosten dürfen. Falls Basel Tourismus für ein Zimmer 150 Franken gezahlt hat, dürften Hoteliers maximal 300 Franken dafür verlangen.

Die Frage, ob dennoch überteuerte Preise gefordert werden, bleibt offen: Der Blick auf Buchungsportale zeigt, dass einige Hotels bereits für eine Woche bis zu 25.000 Franken verlangen – das entspricht etwa 3.500 Franken pro Nacht für ein einfaches Hotelzimmer ohne besondere Annehmlichkeiten.

In einem Jahr voller hochkarätiger Events wie 2025 wird die Reputation der Basler Hotels auf dem Spiel stehen, und die Hoteliers müssen sich überlegen, ob sie ihren guten Ruf für kurzfristige Gewinne aufs Spiel setzen wollen oder ob ein nachhaltiger Kundenstamm wichtiger ist. Die kommenden Entwicklungen werden mit Sicherheit interessant zu beobachten sein.