Technologie

Gerät: SpaceX will Apples Dominanz im Satellitenmobilfunk verhindern

2025-03-10

Autor: Laura

SpaceX hat sich mit einer offiziellen Eingabe an die Federal Communications Commission (FCC) gewandt, um den weiteren Ausbau des konkurrierenden LEO-Netzwerks C3 von Globalstar zu stoppen. Globalstar, ein Satellitenanbieter mit Sitz in Covington, Louisiana, plant den Start einer neuen Konstellation aus 48 Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn (LEO), um seine Direct-to-Device-Dienste zu erweitern.

Um diese Technologie voranzutreiben, investiert Apple massiv: 1,1 Milliarden US-Dollar werden bereitgestellt, um 20 Prozent an Globalstar zu erwerben, wovon 400 Millionen US-Dollar sofort in die Sache fließen. Apple hat bereits Hunderte Millionen Dollar in Globalstar investiert, um die Einführung von Notfall-SMS- und iMessage-Funktionen auf dem iPhone im Jahr 2022 zu ermöglichen, und im März 2023 zusätzlich 252 Millionen US-Dollar locker gemacht.

Die FCC muss nun entscheiden, ob sie den Antrag von Globalstar genehmigt, wobei SpaceX argumentiert, dass die C3-Konstellation Frequenzen in den Bändern 1,6 GHz und 2,4 GHz verwenden möchte – Bänder, die SpaceX für alle Satellitenbetreiber geöffnet sehen möchte. In einem Schreiben an die FCC nennt SpaceX den Antrag von Globalstar "verfrüht" und vertritt die Meinung, dass die Frequenzen für die gemeinsame Nutzung durch mobile Satellitendienste freigegeben werden sollten.

Der Wettbewerb um Frequenzen im umstrittenen Band ist immens. Globalstar und Iridium hatten einst exklusiven Zugang zu den Frequenzen, sind jedoch nun mit SpaceX konfrontiert, das einen gemeinsamen Zugriff fordert, um das eigene Starlink-System zu stützen. SpaceX nutzt derzeit die Frequenzen von T-Mobile im 1,9-GHz-Bereich für sein zellular betriebenes System.

Globalstar hingegen warnt, dass die Öffnung der Bänder zu Störungen bei ihren Diensten führen könnte und somit das Risiko für die Zuverlässigkeit ihrer Satellitenkommunikation erhöht.

In der vergangenen Woche gewährte die FCC SpaceX eine Ausnahmegenehmigung für "aggregierte Out-of-Band-Emissionen", die es dem Unternehmen erlaubt, über die normalen Funkgrenzen hinaus für das Starlink-System zu operieren – ein weiterer strategischer Vorteil im Wettbewerb.

Die entscheidende Frage bleibt, ob die Frequenzen tatsächlich gemeinsam genutzt werden können oder ob SpaceX lediglich den Ausbau eines ernsthaften Konkurrenten (§) verhindern möchte.

Darüber hinaus arbeiten Apple, SpaceX und T-Mobile an einer Integration von Starlink für iPhones, die ein Update auf iOS 18.3 erfordert. Während Apple keine Stellungnahme zur Zusammenarbeit abgegeben hat, bestätigte T-Mobile, dass der Test mit einer ausgewählten Anzahl optimierter Smartphones beginnen wird, und plant, den Dienst später für die Mehrheit aktueller Smartphones, einschließlich Android 15, verfügbar zu machen.

In Anbetracht der zukünftigen Entwicklung des Satellitenmobilfunks könnte diese Konkurrenz zwischen SpaceX und Globalstar nicht nur die Marktbedingungen verschärfen, sondern auch die Art und Weise revolutionieren, wie wir weltweit kommunizieren.