Gerardo Bedoya: Der rüpelhafteste Fußballer der Geschichte mit 46 Roten Karten
2024-12-25
Autor: Simon
Gerardo Bedoya, der kolumbianische Ex-Profi, ist unbestritten der rüpelhafteste Fußballer in der Geschichte des Spiels. Mit unglaublichen 46 Roten Karten hält er den Rekord für die meisten Platzverweise weltweit und sorgt damit für viele Diskussionen über Fair Play und den Umgang mit Schiedsrichtern.
Der heute 49-Jährige blickt auf eine turbulente Karriere zurück, die nicht nur kontroverse Momente auf dem Platz beinhaltete, sondern ihm auch die Rolle des Co-Trainers bescherte, wo er zahlreiche spannende Anekdoten zu erzählen hat.
Bedoya, der für seine aggressive Spielweise bekannt war, äußerte in einem Podcast, dass viele seiner Platzverweise ungerechtfertigt seien. Oft seien Schiedsrichter voreilig gewesen und hätten ihn aufgrund seines Rufes und seines rüpelhaften Verhaltens schneller mit Gelb bestraft, um das Spiel leichter unter Kontrolle zu halten. „Oft habe ich mich nur auf harmlose Weise beschwert und bekam sofort Gelb“, sagte Bedoya und betonte, dass er mit vielen seiner Platzverweise nicht einverstanden sei.
Ein markantes Beispiel war ein Vorfall, bei dem er einem Gegner einen linken Haken verpasste, nachdem dieser ihn provoziert hatte. Solche Szenen sorgten nicht nur für Aufregung auf dem Feld, sondern auch für heftige Reaktionen in den Medien, wobei er einmal während einer 15-Spiele-Sperre aus dem Fußball ausgeschlossen wurde.
Trotz seines ruppigen Spiels erlebte Bedoya auch Erfolge. 2001 wurde er Meister mit Racing Club in Argentinien und erzielte ein entscheidendes Tor gegen River Plate - ein Moment, der ihn in der argentinischen Fußballgeschichte unsterblich machte. Im gleichen Jahr war er Teil des kolumbianischen Nationalteams, das die Copa América gewann und damit Kolumbien zu seinem ersten Titel führte.
Nach seiner aktiven Karriere versuchte sich Bedoya als Co-Trainer und Jugendtrainer, doch nach nur 19 Minuten seines Debüts bei Independiente musste er bereits auf die Tribüne, nachdem er sich zu heftig über einen Gegentreffer beschwerte.
Ein bedeutsamer Aspekt von Bedoyas Karriere ist seine Sicht auf den modernen Fußball. Er äußert Unmut über die Schauspielerei vieler Spieler, die seiner Meinung nach das echte Spielgefühl verderben. Änderungen in den Regeln und das häufige Zeigen von Roten Karten empfindet er als übertrieben, was ihn zu dem Schluss führt, dass es heute wohl sehr schwierig wäre, auf dem Platz zu bestehen.
Gerardo Bedoya bleibt also eine polarisierende Figur in der Fußballwelt. Viele mögen ihn als den rüpelhaftesten Spieler sehen, doch hinter der Fassade steckt auch ein leidenschaftlicher Athlet, der sowohl Erfolge als auch Misserfolge in seiner Karriere erlebte. Sollte er heute spielen, bleibt abzuwarten, wie er mit den veränderten Regeln und dem Spielstil umgehen würde.