
Genf: Kriegsfotograf verhaftet – Stellt er die größte Bedrohung seit Jahren dar?
2025-03-12
Autor: Laura
In Genf hat die Polizei mit einer umfangreichen Operation einen 61-jährigen Schweizer verhaftet, der als Kriegsfotograf bekannt ist. Dieser wird verdächtigt, über mehrere Monate hinweg mit Paketbomben und Erpressungsbriefen das Leben der Bürger in der zweitgrößten Stadt der Schweiz gefährdet zu haben. Yanis Callandret, der Chef der Bundeskriminalpolizei, äußerte sich zu den Ermittlungen und versicherte, dass man froh sei, dass die Sicherheit der Öffentlichkeit wieder gewährleistet ist.
Der Verdächtige, der in Konfliktgebieten wie Syrien und der Ukraine gearbeitet hat, ist vor allem für seine Arbeit als offizieller Fotograf für die UNO bekannt. Allerdings bleibt zu klären, ob es sich um einen Einzeltäter handelt oder ob möglicherweise ein größeres Netzwerk hinter den Angriffen steht. In den Ermittlungen spielen Erpressungen eine zentrale Rolle, wobei unter anderem die Luxusmarke Patek Philippe ins Visier geriet. Mitarbeiter des Unternehmens sind Zielscheibe von Drohungen und erhalten mehrfach Erpressungsschreiben, in denen Millionensummen gefordert wurden.
Die Situation eskalierte letzten April, als in der Gemeinde Plan-les-Ouates ein Schuss aus einer im 3D-Druckverfahren hergestellten Waffe fiel. Seither kam es zu mehreren Explosionen in Genf, die teils schwere Verletzungen bei zufälligen Passanten zur Folge hatten. Diese Vorfälle haben die Sorge um die öffentliche Sicherheit erheblich gesteigert.
Ein spezialisierter Ermittler der Bundeskriminalpolizei teilte mit, dass sie Hunderte von Hinweisen verfolgt hatten, doch erst vor kurzem verdichteten sich die Hinweise auf den Verdächtigen, was zu seiner Festnahme führte. Zudem wird die Zusammenarbeit mit Europol und der Genfer Kantonspolizei als entscheidend für den Erfolg der Ermittlungen hervorgehoben.
Diese Entwicklungen werfen ein bedrohliches Licht auf die Sicherheit in Genf. Für viele Bürger ist die Frage nach weiteren möglichen Komplizen und zukünftigen Bedrohungen nach wie vor offen. Genf atmet tief durch – aber wie lange kann diese Ruhe halten?