Einleitung

In der heutigen Zeit erleichtert uns die Geschirrspülmaschine ungemein die Arbeit im Haushalt. Doch Vorsicht: Ein falscher Klarspüler kann langfristige gesundheitliche Konsequenzen haben, einschließlich chronischer Krankheiten wie Multiple Sklerose (MS) oder Diabetes.

Alarmierende Studie

Eine neue Studie des Schweizerischen Instituts für Allergie- und Asthmaforschung (SIAF) an der Universität Zürich (UZH) hat alarmierende Ergebnisse veröffentlicht. Der Inhaltstoff Alkoholethoxylat, der in vielen Klarspülern zu finden ist, hat sich als toxisch für den Magen-Darm-Trakt erwiesen. Dies kann zu Schäden am Darmepithel führen, was die Entstehung einer Vielzahl von Krankheitsbildern begünstigt. Zu diesen zählen nicht nur MS und Diabetes, sondern auch Nahrungsmittelallergien, Gastritis, Fettleibigkeit, Leberzirrhose, rheumatoide Arthritis, Autismus-Spektrum-Störungen, chronische Depressionen und sogar Alzheimer.

Risiken von gewerblichen Geschirrspülern

Die Studie hebt besonders die Risiken hervor, die von gewerblichen Geschirrspülern in Großküchen ausgehen. Diese Maschinen haben oft extrem kurze Waschgänge und es wird häufig kein zusätzlicher Spülgang durchgeführt, um schädliche Rückstände zu entfernen. Potenziell gefährliche Substanzen bleiben somit auf dem Geschirr zurück und gelangen beim nächsten Gebrauch direkt in den Magen-Darm-Trakt.

Forschungsergebnisse

Forscherleiter Cezmi Akdis betont: "Wir gehen davon aus, dass defekte epitheliale Barrieren zur Entstehung von über zwei Milliarden chronischen Krankheiten beitragen können." Mithilfe von Laboruntersuchungen konnten die Forscher nachweisen, dass Klarspüler Darmepithelzellen schädigen oder durchlässiger machen für gefährliche Stoffe. Der Inhaltsstoff Alkoholethoxylat aktiviert zudem Gene und produziert Signalmoleküle, die Entzündungsreaktionen auslösen können.

Warnung vor Alkoholethoxylaten

Akdis und sein Team warnen dringend vor der Verwendung von Produkten, die Alkoholethoxylate enthalten. Dies gilt nicht nur für gewerbliche Produkte, sondern auch für alltägliche Klarspüler, die in Supermärkten erhältlich sind. Oftmals wird dieser schädliche Inhaltsstoff nicht explizit auf den Etiketten aufgeführt. Um auf der sicheren Seite zu sein, wird empfohlen, Klarspüler ganz wegzulassen oder alternative, schadstofffreie Produkte zu wählen.

Fazit

In Anbetracht dieser Informationen ist es wichtig, sich der potenziellen Gesundheitsrisiken bewusst zu werden und bei der Auswahl der Haushaltsprodukte kritisch zu bleiben. Gesundheit kommt vor Glanz – lassen Sie Ihren Geschirrspüler nicht zur Quelle Ihrer Probleme werden!