
GC – FCZ in Zürich: Steven Zuber bringt Spannung ins Zürcher Derby
2025-03-28
Autor: Noah
Vor dem mit Spannung erwarteten Zürcher Derby zwischen dem Grasshopper Club Zürich (GC) und dem FC Zürich (FCZ) brodelt es in der Stadt – und das vor allem wegen eines Mannes: Steven Zuber. Der 33-jährige Stürmer kehrte nach über elf Jahren im Ausland zurück in die Schweiz und unterschrieb beim FCZ, was sowohl bei den FCZ-Fans als auch bei den GC-Anhängern für Aufregung sorgt.
Zuber, der in seiner beeindruckenden Karriere bisher nicht einmal vom Platz gestellt wurde und nur zwei Spiele wegen Gelbsperren verpasste, hat in Zürich für gemischte Gefühle gesorgt. Ein anonymer GC-Fan äußerte: "Zuber ist der Grund für das erhitzte Derby – es könnte auch eskalieren." Diese Worte unterstreichen die Rivalität zwischen den beiden Clubs, die traditionell tief in der Zürcher Fußballkultur verwurzelt ist.
Die Rückkehr des ehemaligen GC-Idols, das mit dem Verein 2013 den Cupsieg feierte, wird in vielen Fankreisen als Verrat angesehen. Der Wechsel wurde am 11. Dezember 2024 öffentlich, als Zuber auf Instagram verkündete, dass er nun für den FC Zürich spielt, was bei seinem ehemaligen Club und den Fans für Enttäuschung sorgte. Markus Imbach, Präsident des FC Zürich-Fanklubs „Letzi“, bemerkte: "Zuber hatte null Goodwill. Die Fans waren nicht begeistert." Die Südkurve des FCZ reagierte auf Zubers Debüt mit einem Plakat, auf dem stand: "Zuber: Keis Goal wird dich je zum FCZler mache." Ein klares Zeichen, dass Zuber als „Übergänger“ in beiden Lagern umstritten ist.
In den letzten 25 Jahren gab es ähnliche Wechsel, aber keiner war so umstritten wie Zubers. Spieler wie Mihai Tararache und Tariq Chihab hielten sich beim Wechsel zwischen den Clubs eher im Hintergrund, während Zuber als Zürcher und als Identifikationsfigur eine besondere Stellung einnimmt. Das Derby selbst, einmal der Höhepunkt des Zürcher Fußballs, erzählte früher von einer intensiveren Verbindung zwischen Spielern und Fans.
Ruedi Elsener, ein weiterer ehemaliger Spieler, der den Sprung von GC zu FCZ machte, erinnerte sich an die Herausforderungen, die er in seiner ersten Saison beim FC Zürich hatte. Er sagte, dass die Derby-Atmosphäre früher viel lebendiger war und dass die Medienberichterstattung rund um das Derby noch intensiver war.
In der heutigen Zeit scheint die Verbindung zu schwinden. Der GC-Kapitän Amir Abrashi stellte fest, dass heutige Teams weniger Identifikationsfiguren haben, was die Leidenschaft der Fans beeinflusst. Als er 2010 mit Zuber sein erstes Derby spielte, gab es zahlreiche Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Doch heute fehlen diesen Vereinen lokale Talente, was das Derby weniger authentisch erscheinen lässt.
Trotz all dieser Veränderungen muss man sagen, dass Zuber als Katalysator für die Rivalität zwischen den Clubs wirkt. Am Sonntag wird die Atmosphäre in der Stadt erneut aufgeheizt, und alle Augen werden auf das Spiel gerichtet sein, in der Hoffnung, dass das Derby die alte Leidenschaft zurückbringt.