Wissenschaft

Gaia: Treibstoff fast aufgebraucht - Eine Ära der Himmelsforschung geht zu Ende!

2025-01-17

Autor: Noah

In den letzten zehn Jahren hat das Gaia-Weltraumteleskop unglaubliche mehr als drei Billionen Beobachtungen von etwa zwei Milliarden Himmelskörpern durchgeführt. Dazu zählen nicht nur Sterne, sondern auch Asteroiden, Exoplaneten, Doppelsterne und sogar weit entfernte Galaxien. Die europäische Raumfahrtbehörde ESA hat am 15. Januar 2025 bekannt gegeben, dass die umfassende Himmelsdurchmusterung der Milchstraße nun offiziell abgeschlossen ist.

Das Teleskop wurde am 19. Dezember 2013 in den Weltraum geschickt und hat seitdem einen bemerkenswerten Fortschritt gemacht. Der Treibstoff des Raumfahrzeugs ist jedoch fast aufgebraucht – insgesamt wurden 55 Kilogramm kaltes Stickstoffgas verwendet, um täglich mehrere Gramm auszustoßen und die 15.300 Pirouetten des Raumfahrzeugs zu steuern.

Riesige Datenmengen für die Wissenschaft!

Während eines operativen Zeitraums von 3.827 Tagen wurden 2,8 Millionen Befehle an Gaia gesendet. Der Datensatz der vierten Version des Gaia-Himmelskatalogs umfasst gigantische 500 Terabyte – davon sind bereits 142 Terabyte zur Erde übermittelt worden. Spannenderweise sind zwei umfangreiche Datenveröffentlichungen noch geplant, was das Interesse in der wissenschaftlichen Gemeinschaft weiter anheizen dürfte.

Nach dem Herunterladen der Rohdaten bereiten die Mitarbeiter der ESA und das Gaia-Konsortium akribisch die Datenverarbeitung und -analyse vor, um diese wertvollen Informationen für die wissenschaftliche Nutzung zugänglich zu machen. Die Veröffentlichungen der Gaia-Daten seit 2016 haben bereits über 580 Millionen Zugriffe verzeichnet und dazu beigetragen, mehr als 13.000 wissenschaftliche Arbeiten zu inspirieren.

Könnte Gaia der Schlüssel zu neuen astronomischen Entdeckungen sein? Experten glauben, dass die Daten aus dem Gaia-Katalog noch viele Geheimnisse des Universums enthüllen könnten. Wenn Sie mehr über die tiefgreifenden Auswirkungen von Gaia auf die moderne Astronomie erfahren möchten, bleiben Sie dran! Diese Mission mag zwar zu Ende gehen, aber ihr Erbe wird die Wissenschaft noch viele Jahre lang prägen.