Gesundheit

Fünf zentrale Risikofaktoren für Demenz: So beugen Sie der Nervenkrankheit vor

2025-01-06

Autor: Leonardo

Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Demenz – eine besorgniserregende Entwicklung. Aktuell sind rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen, und Schätzungen zufolge könnte diese Zahl bis 2050 auf 2,8 Millionen steigen. Dieser alarmierende Anstieg ist besonders bedeutsam, da die häufigste Demenzform, Alzheimer, nicht heilbar ist; es kann lediglich der Verlauf der Krankheit verlangsamt werden.

Umso wichtiger ist es, die Gesundheit des Gehirns bereits in jungen Jahren zu fördern. Es gibt zahlreiche Nahrungsmittel, Nährstoffe und Vitamine, die dabei helfen können, die Hirngesundheit langfristig zu unterstützen. Es ist bekannt, dass einige Faktoren wie Alter, Gene oder Geschlecht nicht beeinflussbar sind, jedoch können bestimmte Risikofaktoren im Laufe des Lebens vermieden oder verringert werden.

Laut einer Studie der Alzheimer Forschung Initiative könnten weltweit 45 Prozent aller Demenzerkrankungen verhindert oder hinausgezögert werden. Wissenschaftler des University College London haben in einer umfangreichen Analyse von 27 Studien über einen Zeitraum von 68 Jahren (von 1947 bis 2015) fünf Hauptfaktoren identifiziert, die das Risiko für Demenz erhöhen:

1. Diabetes
2. Fettleibigkeit
3. Bluthochdruck
4. Rauchen
5. Bildungsniveau

Besonders hervorzuheben ist der Faktor Bluthochdruck (Hypertonie), der als der größte Risikofaktor für die Entstehung von Demenz gilt. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck gehört zu den kardiovaskulären Erkrankungen, die das Herz und die Blutgefäße betreffen.

Die Psychiaterin Naaheed Mukadam, Hauptautorin der Studie, betont, dass zukünftige Bemühungen zur Demenz-Prävention gezielt auf diese kardiovaskulären Risikofaktoren ausgerichtet werden sollten. Ein gesundes und aktives Leben, regelmäßige körperliche Bewegung sowie die Pflege sozialer Kontakte spielen eine entscheidende Rolle, um das persönliche Demenzrisiko zu senken. Zudem ist es wichtig, medizinische Risiken wie Sehschwäche, Schwerhörigkeit, Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Frühe Symptome der Alzheimer-Krankheit äußern sich in der Regel durch Gedächtnisverlust, während andere Demenzformen, wie die frontotemporale Demenz, die Persönlichkeit der Betroffenen erheblich verändern können.

Die Prävention von Demenz bleibt ein zukunftsträchtiges Ziel, und es ist nie zu früh, damit zu beginnen! Halten Sie Ihr Gehirn fit, achten Sie auf Ihre Gesundheit und verringern Sie die Risikofaktoren – Ihre Zukunft könnte es Ihnen danken!