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Friedhofsdrama in Wetzikon: Trauerfamilie beigesetzt – ohne Asche!

2024-11-14

Autor: Gabriel

Ein skandalöser Vorfall erschütterte die Stadt Wetzikon im Kanton Zürich: Bei der Beisetzung des Verstorbenen Erwin G. wurde versehentlich eine leere Urne in die Erde gelassen, da die tatsächliche Asche des Verstorbenen nicht auffindbar war.

Die Trauerfeier im Mai sollte in einem kleinen Rahmen stattfinden, doch die Trauerfamilie wurde völlig ahnungslos in ein emotionales Chaos gestürzt. Anstatt der erhofften Bestattung wurde eine symbolische Beisetzung vorgenommen – ohne Rücksprache mit den Angehörigen. Die Stadtverwaltung bezeichnete dies als „bedauerlichen Einzelfall“, doch viele fragen sich, wie so etwas überhaupt passieren konnte.

Ein Rätsel um die verschwundene Urne

In einem Fall, der an eine tragische Komödie erinnert, entschied der neu eingestellte Friedhofsleiter, dessen Amtszeit nur wenige Tage währte, die leere Urne zu begraben, um die Trauerfamilie nicht zusätzlich zu belasten. Die Stadt hat für gewöhnlich ein sicheres System zur Nachverfolgung der Urnen, doch hier funktionierte nichts wie geplant. In Wetzikon werden Einheitsurnen verwendet, was das Versteckspiel noch einfacher machte.

Drei Monate der Ungewissheit

Im August – also drei Monate nach der Bestattung – tauchte schließlich die Urne mit Erwin G.s Asche im Krematorium Rüti wieder auf, unerklärlicherweise nicht von den zuständigen Stellen bemerkt. Weder das Friedhofsteam noch der Bestatter konnten den Ursprung dieses schockierenden Missverständnisses klären, was viele besorgt zurücklässt bezüglich der Abläufe in der städtischen Verwaltung.

Die Erkenntnis traf erst Läuterung ein, nachdem die Redaktion wie ein Detektiv den Fall aufdeckte. Dadurch wurde die Stadtverwaltung erst im Oktober auf das gravierende Missgeschick aufmerksam.

Fazit

Die Stadt Wetzikon hat mittlerweile eine Administrativuntersuchung eingeleitet. Man gesteht ein, dass die Entscheidung, eine leere Urne zu beerdigen, grob fahrlässig war und dass die Angehörigen umgehend über die Situation informiert werden sollten. Endlich konnte die Urne zusammen mit der Asche Ende August im richtigen Grab beigesetzt werden. Trotz dieses „neuen“ Abschlusses bleibt das Gefühl von Beklemmung und dem Hinterfragen von Vertrauensverhältnissen bei den betroffenen Angehörigen bestehen.

Diese erschütternde Geschichte stellt keineswegs einen Einzelfall dar, sondern wirft Licht auf potenzielle Schwächen im Bestattungsprozess, die dringend überarbeitet werden müssen, damit solche Tragödien in Zukunft nicht mehr geschehen.