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Freestyle-WM St. Moritz: Skicrosserin Fanny Smith zeigt beeindruckende Form

2025-03-21

Autor: Lukas

Fanny Smith, die talentierte Skicrosserin aus der Schweiz, wird immer noch von den Erinnerungen an das denkwürdige Rennen vom 17. Februar 2022 heimgesucht. Bei den Olympischen Spielen in Peking war sie auf dem besten Weg zur Bronzemedaille, bis sie aufgrund eines umstrittenen Urteils der Jury zurückgestuft wurde. Nach 425 Tagen voller Unsicherheit erhält sie endlich die ihr zustehende Medaille. "Es war ein langer, schwieriger Prozess für mich", reflektiert die 32-Jährige in einem ausführlichen Gespräch.

Smith gesteht, dass das Vertrauen in den Sport und die Entscheidungsträger der FIS nicht mehr das gleiche ist wie zuvor. Die Ungerechtigkeit, die sie erlebt hat, bleibt in ihrem Gedächtnis haften. "Das ganze Hin und Her ist unwürdig für unseren Sport", äußert sie, "es wirft ein schlechtes Licht auf die gesamte Disziplin." Aber trotz dieser Rückschläge bleibt Smith positiv gestimmt und freut sich auf die kommenden Jahre in ihrer Karriere.

Ihr beeindruckendes Wettkampf-Portfolio umfasst bereits ein WM-Gold, dreimal Silber, zweimal Bronze und zwei Olympische Bronzemedaillen. Außerdem hat sie drei Gesamtweltcup-Siege und 83 Weltcuppodestplätze, darunter 35 Siege. "Ich gehe niemals an den Start, nur um dabei zu sein, ich möchte gewinnen", betont sie.

Die Anfänge ihrer Karriere gingen nicht ohne Unterstützung über die Bühne. Ihr Vater wollte sicherstellen, dass sie den Sprung zu den Olympischen Spielen schafft, nachdem bekannt wurde, dass Skicross 2010 olympisch wird. Ihre Eltern betrieben immense Unterstützung, um Sponsoren zu finden und ein Team aufzubauen.

Nach fast einem Jahrzehnt mit ihrem eigenen Team schloss Smith sich 2017 dem Swiss-Ski-Team an und gewann 2018 bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang Bronze – trotz einer schweren Knieverletzung, deren Konsequenzen ihr die Ärzte ursprünglich als potenzielles Karriereende vorhersagten.

Doch Smith ließ sich nicht unterkriegen und kämpfte sich durchs Comeback. "Mental ist es viel schwieriger als physisch", sagt die Athletin, die fließend Deutsch, Englisch und Französisch spricht. Nach den Olympischen Spielen 2014 hatte sie eine Phase des Zweifelns, die sie mit Hilfe des Mental- und Athletiktrainers Philippe Clément überwand. "Manchmal muss man unkonventionelle Wege gehen, um zurückzukommen", erklärt sie.

In dieser Saison hat Smith bereits in zehn Rennen acht Podestplätze erzielt und die letzten beiden Rennen im kanadischen Craigleith gewonnen. Mit ihrer starken Form geht sie nun in die Freestyle-WM in St. Moritz. Die Strecke sei allerdings nicht optimal für sie, und dennoch ist Smith fest entschlossen, auch diese Herausforderung zu meistern. Bleiben Sie dran, um zu sehen, ob Fanny Smith wieder ganz oben auf dem Podium stehen kann – ihre Entschlossenheit ist bewundernswert!