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Tesla unter Verdacht: Betrug um 28 Millionen Euro in Kanada?

2025-03-12

Autor: Noah

In einem schockierenden Vorfall könnten vier Tesla-Filialen in Kanada das Vertrauen der Behörden und der Öffentlichkeit auf die Probe stellen. Innerhalb von nur drei Tagen sollen diese Autohäuser unglaubliche 8.653 Elektroautos verkauft und dafür etwa 28 Millionen Euro an staatlichen Fördergeldern kassiert haben.

Diese außergewöhnlichen Verkaufszahlen waren so alarmierend, dass dies bedeutet hätte, dass alle vier Filialen durchschnittlich alle 60 Sekunden ein Fahrzeug verkaufen mussten – sogar während der Schließzeiten. Interessanterweise fielen diese Verkaufszahlen zeitlich exakt mit dem Ende des kanadischen Förderprogramms für Elektroautos zusammen, was die Aufregung weiter anheizte. Laut dem Portal „Carscoops“ äußerten Behördenvertreter die Befürchtung, dass die Verkaufszahlen möglicherweise nicht den tatsächlichen Verkaufsereignissen entsprachen.

Untersuchungen zeigen, dass viele Käufer in der letzten Zeit Zurückhaltung zeigten, was zum Teil auf die umstrittenen Aussagen von Tesla-Chef Elon Musk zurückgeführt werden könnte. Diese ungewöhnlichen Verkaufszahlen wecken somit nicht nur Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Vorgangs, sondern könnten auch weitere rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen nach sich ziehen.

Tesla hat mehr als die Hälfte der insgesamt bereitgestellten Fördermittel in Höhe von etwa 47 Millionen Euro in Anspruch genommen. Während Tesla der einzige Gewinner in diesem Szenario zu sein scheint, bleiben viele andere Händler, die Anträge für 2.295 Elektrofahrzeuge eingereicht hatten, leer aus. Der Verband der kanadischen Autohändler (CADA) berichtet, dass diese Händler inzwischen mit einem finanziellen Schaden von etwa 6,5 Millionen Euro konfrontiert sind.

Ein weiterer Punkt der Kritik ist das Vertriebsmodell von Tesla, das sich von traditionellen Autohändlern unterscheidet. Tesla betreibt eigene Filialen in Kanada und hat dadurch die Kontrolle über die Verkaufs- und Antragsprozesse, was den unabhängigen Händlern zum Verhängnis wird. CADA-Sprecher Huw Williams äußerte, dass die anderen Händler in gutem Glauben handelten, während sie Rabatte anboten, ohne zu wissen, dass die Fördermittel bereits ausgeschöpft waren.

Während Transport Canada anmerkte, dass es keine Vorschrift gibt, die Tesla daran hindert, Förderanträge gesammelt einzureichen, bleibt die Frage offen, wie die Verkaufszahlen tatsächlich zustande kamen und ob sie die realen Fahrzeugauslieferungen widerspiegeln. Die Behörde wird in den kommenden Wochen weiter an der Aufklärung des Falls arbeiten und mögliche Unregelmäßigkeiten untersuchen.

Diese Situation hat das Potenzial, nicht nur Teslas Ruf, sondern auch die gesamte Elektroautoindustrie in Kanada zu beeinflussen. Es ist abzuwarten, wie die Geschichte weitergeht. Halten Sie sich bereit für weitere Entwicklungen und mögliche rechtliche Schritte!