
»Frauen im Gefängnis: Ein Albtraum, aus dem es kein Entkommen gibt!«
2025-08-25
Autor: Gabriel
Die brutale Realität der weiblichen politischen Gefangenen in Belarus
In Belarus sind fast 200 Frauen unter den rund 1200 politischen Gefangenen. Menschenrechtsaktivisten berichten von gezielter Misshandlung und Erniedrigung dieser Frauen. Die Haftbedingungen sind grausam: Kälte, Isolation, unzureichendes Essen und fehlende medizinische Versorgung quälen die Insassen.
»Ich habe die Hölle durchlebt«
Antanina Kanawalawa, die vier Jahre lang in einer belarussischen Strafkolonie festgehalten wurde, beschreibt die Zustände als unerträglich: "Frauen im Gefängnis durchleben die Hölle und können sich nicht einmal beschweren. Der Gefängnisleiter hat mir gesagt, dass Menschen wie ich an die Wand gestellt und erschossen werden sollten."
Erschütternde Drohungen und Ignoranz für medizinische Probleme
178 Frauen, offiziell als politische Gefangene registriert, sind unverhältnismäßig stark betroffen. Anwalt Pawel Sapelka von der Menschenrechtsorganisation Wjasna berichtet von Bedrohungen, die den Frauen drohen, einschließlich des Verlustes ihrer Kinder, während medizinische Hilfen in ihrer extremen Not ignoriert werden.
Angst um das Sorgerecht: Ein weiteres Trauma
Nach ihrer Freilassung im Dezember berichtete Kanawalawa von der Angst, das Sorgerecht für ihre kleinen Kinder zu verlieren. In der Haft verschlechterte sich ihr Sehvermögen, während sie in einem miserablen Licht Militäruniformen nähen musste. Selbst grundlegende Hygieneartikel wurden ihr verweigert.
Die UN warnt vor erschreckenden Bedingungen
Unabhängige Experten der Vereinten Nationen kritisieren die katastrophalen Zustände und das Fehlen jeglicher Rechenschaft der Justizvollzugsbehörden. Der autoritäre Präsident Alexander Lukaschenko verweigert internationalen Beobachtern den Zugang und bezeichnet die Bedingungen als "normal". Er lenkt ab, indem er betont, dass "Gefängnis kein Urlaubsort" sei.
Der lange Schatten der Repression
Lukaschenko, seit über 30 Jahren im Amt, hält sich an der Macht, während Dissidenten zum Schweigen gebracht werden. Nach den umstrittenen Wahlen 2020 kam es zu Massenprotesten, gefolgt von Hunderttausenden Verhaftungen und der Schließung unabhängiger Medien.
Dauerhaftes Trauma für entfremdete Mütter
Frauen wie Kanawalawa, die enge Vertraute der im Exil lebenden Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, wurden bei Demonstrationen inhaftiert. Sie erhielt eine Strafe von fünfeinhalb Jahren und hinterließ ihre beiden kleinen Kinder, die mittlerweile von ihrer Großmutter in Sicherheit gebracht wurden.
Die Hölle der Isolation: Unmenschliche Strafen fürgebrachte Frauen
UN-Experten berichten von willkürlichen Strafen, einschließlich Einzelhaft und Isolation von ihren Kindern. Palina Scharenda-Panassiuk, selbst eine Überlebende, beschreibt die unmenschlichen Bedingungen und das ständige Kältegefühl, das zu chronischen Krankheiten führt – ein unaufhörlicher Albtraum.
Hungerstreik als letzter Akt des Widerstands
Viktoria Kulscha, ursprünglich wegen der Nutzung eines Telegram-Kanals verurteilt, trat in mehreren Hungerstreiks gegen die Misshandlungen in ihrem Gefängnis ein. Trotz ihrer verzweifelten Proteste wird ihr weiteres Leid zementiert.
Nach der Freiheit: Die Schatten der Vergangenheit bleiben
Die leidensgeplagten Frauen erleben nach ihrer Freilassung weiterhin ein Trauma. "Das Gefängnis ist noch nicht vorbei", klagt Antanina Kanawalawa an. Die ständige Angst vor dem Verlust ihrer Kinder verfolgt sie auch in Freiheit.
Der hohe Preis für die Sehnsucht nach Freiheit
Das unvorstellbare Leid, das die Frauen durchleben, zeigt eine brutale Realität, die viele nicht kennen. Kanawalawa sagt treffend: "Es ist unmöglich, sich an die Tyrannei der belarussischen Behörden zu gewöhnen. Aber es ist noch schwieriger, Kindern und sich selbst den hohen Preis zu erklären, den die Belarussen für ihren Wunsch nach Freiheit zahlen."