Am Samstag lieferte die zweite Show von Stefan Raab in diesem Jahr, "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli", einen spektakulären Abend mit einem Preispool von 250.000 Euro. Neben Raab war auch der beliebte Komiker Michael Bully Herbig dabei. Der Kandidat, den alle nur als "Irgendson Schnulli" bezeichneten, stellte sich mutig dem Duo entgegen, während wir das Ganze im Live-Ticker verfolgt haben.

Das aufregende Format brachte einige unerwartete Wendungen mit sich. Nach nur fünf Stunden stand fest: Schnulli Marc, so der vollständige Name des Kandidaten, gewann die stattliche Summe von 250.000 Euro! Frank Buschmann, der als Kommentator fungierte, war von der Leistung des Kandidaten begeistert, stellte jedoch fest, dass die Show viel zu langatmig war.

Besonders schockierend war die Leistung von Stefan Raab. Als einer der besten Entertainer Deutschlands hatte Raab zuvor bei Geschicklichkeitsspielen nur mäßigen Erfolg. Buschmann fragte sich laut: "Was ist mit Stefan Raab bei den Geschicklichkeitsspielen los? Ist er alt geworden?" Es wurde offensichtlich, dass Raab nicht in Bestform war, was viele seiner Fans und Zuschauer irritierte.

In der Show verstrickte sich Raab mehrmals in komische Situationen, während Bully Herbig mit seinen gewohnt witzigen Kommentaren die Stimmung auflockerte. Besonders amüsiert waren die Zuschauer über Bullys Spruch: "Raab braucht keiner. Bully gegen Schnulli - reicht!" Dies sorgte für viel Gelächter im Studio und bei den Zuschauern zu Hause.

Die Spannung stieg, als Marc im dritten Spiel gewann und somit das Publikum mitriss. Die Vorstellung von 12 Spielrunden schien unendlich, und die Zuschauer wurden mit seltsamen Regeln und langen Pausen konfrontiert, wodurch die Sendung manchmal mehr wie eine Quälerei als Unterhaltung wirkte.

Die Show war ein Teil von RTLs vorgezogener TV-Bescherung zur Weihnachtszeit, und die Erwartungen waren hoch. Raab und Herbig traten als "Deutschlands größte Entertainer" an, doch die Zuschauerfrage blieb: Haben sie tatsächlich noch das Pioniergeist von früher? Einige Medien fragten sich, ob das Konzept von Raabs Comeback-Show den aktuellen Geschmack der TV-Zuschauer trifft.

In einem Interview gestand Raab, dass der Titel "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli" ursprünglich aus einem Scherz entstanden war. Er zitiert den Humor als Schlüsselaspekt seiner Show und hofft, dass der Titel die Zuschauer genug überzeugt, um bei der Stange zu bleiben.

Trotz der Kritik war die Show ein Hingucker, und viele fragten sich, wie Marc das Spiel gewinnen konnte. Die Konkurrenz zwischen Raab und einem unbekannten Kandidaten lieferte nicht nur Unterhaltung, sondern auch viel Diskussionsstoff für die nächsten Tage. Bei weiteren Ausgaben in der Zukunft könnte die Show noch spannender werden. Sehen wir bald ein Comeback des alten Raabs, oder müssen wir uns mit dem neuen Konzept anfreunden?