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FP2 Zandvoort: Chaos mit roten Flaggen, Ärger und Pirouetten

2025-08-29

Autor: Lukas

Dramatisches FP2 auf dem Zandvoort-Kurs

Das zweite freie Training des Wochenendes in Zandvoort brachte reichlich Aufregung und unerwartete Wendungen. Nach nur elf Minuten musste die rote Flagge geschwenkt werden, als Lance Stroll seinen Aston Martin in der dritten Kurve gegen die Streckenbegrenzung setzte. „Ich bin okay“, funkte der Kanadier kleinlaut.

Oliver Bearman führt die Zeitenliste an

Zuvor hatte Oliver Bearman mit einer beeindruckenden Zeit von 1:11,113 Minuten die Spitze der Zeitenliste erklommen, 0,181 Sekunden schneller als der WM-Zweite Lando Norris. Die beiden Sauber-Fahrer Gabriel Bortoleto und Nico Hülkenberg folgten direkt dahinter und komplettierten die Top-4, während Max Verstappen und Co. die verbleibenden Plätze der Top-10 besetzten.

Konflikte auf der Strecke

Bereits vor dem Unfall von Stroll gab es Spannungen auf der Strecke. Fernando Alonso ärgerte sich über den Teenager Kimi Antonelli, der ihm bei seinem schnellen Versuch im Weg war. „Antonelli ist blind“, funkte der zweifache Champion. Auch Charles Leclerc hatte seine Probleme, als Tsunoda ihm im letzten Sektor keinen Platz machte. Ein hitziges Wortgeplänkel am Funk war die Folge.

Stopp und Start: Das Chaos geht weiter

Es dauerte elf Minuten, bis Strolls stark beschädigtes Auto von der Strecke entfernt werden konnte. Doch die erhoffte Ruhe hielt nicht lange an: Konnte Hadjar seinen Wagen in der achten Kurve nicht mehr retten. „Ich habe keine Power“, erklärte der Franzose recht frühzeitig. Das virtuelle Safety-Car sorgte für eine erneute Unterbrechung.

Hamiltons spektakuläre Pirouette

Nach vier Minuten ging es wieder los, und Lewis Hamilton versuchte, eine schnelle Runde zu fahren. In Kurve 9 verlor er die Kontrolle, drehte sich um 360 Grad und konnte glücklicherweise ohne Schäden weitermachen. Auch Alex Albon hatte weniger Glück und sorgte für die nächste rote Flagge, als er in der ersten Kurve die Kontrolle verlor und gegen die Streckenbegrenzung prallte.

Norris setzt sich durch

In der Zwischenzeit hatte Lando Norris die Bestzeit auf 1:09,890 Minuten verbessert. Alonso, Piastri, Russell und Verstappen komplettierten die Top-5. Teamchef James Vowles bedauerte Albons verfrühte Sessionbeendigung.

Kuriositäten und Vorfälle

Eine weitere kuriose Szene gab es zwischen Oscar Piastri und George Russell, als Piastri bei der Rückkehr an die Box einen riskanten Schlenker machte, was beinahe zu einem Unfall führte. Die Rennleitung kündigte eine Untersuchung an.

Nervenkitzel bis zum Schluss

Die letzten 16 Minuten boten noch einmal Nervenkitzel, allerdings blieb es an der Spitze beim Alten: Norris sicherte sich die zweite Bestzeit des Tages. Der Zandvoort-Kurs bleibt ein heißer Punkt in dieser spannenden Saison.