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FP1 China: Leclerc dreht sich, Doohan muss stoppen & Norris in Führung

2025-03-21

Autor: Sofia

Nur wenige Tage nach dem aufregenden Saisonauftakt in Melbourne trafen die Stars der Formel 1 in Shanghai zur zweiten WM-Runde ein. Das Rennwochenende in China brachte nicht nur den regulären Wettbewerb, sondern auch das erste Kräftemessen im neuen Sprint-Format mit sich, was die 32 Grad heiße Piste schnell füllte. Die Teams und Fahrer mussten auch in diesem Jahr mit nur einer freien Trainingsstunde auskommen, bevor das Sprint-Qualifying anstand.

Die erste Runde auf der neu asphaltierten Strecke kam von den Haas-Piloten, die schnell von anderen Fahrern eingeholt wurden. Rookie Bearman legte frühzeitig eine Zeit von 1:40.349 min vor, die schnell von seinem Teamkollegen unterboten wurde. Doch auch die Freude der Haas-Fahrer war kurzlebig, denn George Russell übernahm mit einer Zeit von 1:35.184 min die Spitzenposition.

In den ersten Minuten der Session drehten mehrere Fahrer an der Spitze ihre Runden, während Yuki Tsunoda die hohe Grip-Eigenschaft des neuen Asphalts lobte. Nach 20 Minuten war es erneut Russell, der die Führung übernahm und die 5,451 km in 1:32.377 min bewältigte.

Obwohl einige Fahrer in der Haarnadel-Kurve Schwierigkeiten hatten, sorgte die großzügige Auslaufzone dafür, dass die Session nicht unterbrochen werden musste. Nach 25 Minuten lag Russell vor Charles Leclerc, Lewis Hamilton, Kimi Antonelli, Max Verstappen und anderen. Begeisterte Zuschauer konnten die packenden Duelle aus nächster Nähe verfolgen.

Nach der ersten Runde an der Box hatten Tsunoda und der brasilianische Rookie Gabriel Bortoleto die Strecke für sich. Tsunoda nutzte die Gelegenheit, um im Windschatten zu fahren. Doch das Team Haas bekam bereits früh unerfreuliche Nachrichten: Teamchef Ayao Komatsu gestand, dass die Performance seines Teams in Melbourne eine böse Überraschung gewesen war. "Wir müssen dringend mehr Performance finden", so Komatsu.

Zur Halbzeit war Russell weiterhin der schnellste Fahrer, während Piastri zwischen die beiden Ferrari-Piloten schlüpfen konnte. Die Situation eskalierte, als Leclerc sich knapp 20 Minuten vor Ende der Session in der zweiten Kurve drehte, aber glücklicherweise selbst zu den Boxen zurückkonnte.

Ein weiteres Drama ereignete sich, als Jack Doohan seinen Alpine-Renner am Streckenrand abstellen musste, was eine rote Flagge auslöste. Berichten zufolge hatte der Australier mit Lenkproblemen zu kämpfen, die möglicherweise auf ein Hydraulik- oder Elektronik-Problem hindeuteten.

Bis zu diesem schmierenden Moment hatten noch keine Fahrer mit weichen Reifen gearbeitet, was dazu führte, dass sie in der Boxengasse Schlange standen. In den letzten Minuten des Trainings wurde es dann spannend: Albon verbesserte sich auf den zweiten Platz, während Leclerc mit einer Zeit von 1:32.103 min die Führung übernahm.

Hamilton konnte sich ebenfalls verbessern und Russell hinter sich lassen, wurde jedoch kurz darauf von Lando Norris auf den dritten Platz verwiesen. Die endgültige Top-10 lautete: Norris vor Leclerc, Piastri, Hamilton, Russell, Hülkenberg, Albon, Alonso, Antonelli und Tsunoda. Überraschenderweise brach Max Verstappen seinen schnellen Versuch ab und fand sich weit hinten auf dem Tabellenblatt.

Die Zuschauer erwarten nun eine packende Rennstrecke am Sonntag – wird Norris seinen Schwung mit ins Qualifying nehmen können? Die Spannung steigt!