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Formel-1-Kräftemessen 2024: Überraschungen nach dem Baku-GP!

2024-09-16

Autor: Mia

(Motorsport-Total.com) - Oscar Piastri holt sich sensationell den Sieg beim Baku-Grand-Prix, nachdem er den Ferrari-Piloten Charles Leclerc überglistet hat. Doch was sagen die Daten über die Performance der verschiedenen Autos? Wer hat den besten Topspeed und wer leidet am stärksten unter Reifenverschleiß? In der Saison 2024 wird vieles spannender als jemals zuvor!

Rennpace: Überraschungssieger und verlorene Zeit

Die Daten zeigen, dass Oscar Piastri und Sergio Perez in Baku die besten Rennpace hatten. Beide Fahrer waren in der Lage, eine strategisch optimale Pace mit nur 0,01 Sekunden Vorteil pro Runde gegenüber Carlos Sainz von Ferrari zu erreichen. Charles Leclerc, der ebenfalls in den Kampf um den Sieg eingreifen wollte, war nur 0,04 Sekunden langsamer.

Leclerc hatte jedoch Pech, da er im DRS-Zug festhing und wertvolle Zeit verlor. Dies könnte bedeuten, dass er den Sieg geholt hätte, hätte er bei seinem Boxenstopp nicht so viel Zeit verloren. Ein detailierter Vergleich der Rennabschnitte zeigt, dass gegen Ende des ersten Stints Leclerc noch erheblich schneller war. Piastri jedoch profitierte vom besseren Topspeed seines McLarens, was für Leclerc eine Herausforderung darstellte.

Die výkon (Pace) von Max Verstappen (+0,29) und Lewis Hamilton (+0,82) ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Verstappen hat das falsche Set-up gewählt und Mercedes kämpfte mit der Überhitzung der Medium-Reifen, was Hamiltons Aufholjagd behindert hat.

Im Mittelfeld glänzte Fernando Alonso mit der besten Rennpace (+0,76), während Nico Hülkenberg (+0,9) ein starkes Rennen fuhr, jedoch nicht punktete, da er während des Rennens einige Fehler machte.

Qualifying: Ferrari klar überlegen, aber Piastri legt nach

Im Qualifying war Ferrari mit einem klaren Vorteil in der Geschwindigkeit unangefochten. Piastri Mühe in der letzten Q3-Runde bedeutete, dass McLaren hinter Ferrari zurückblieb, obwohl die Lücke kleiner hätte ausfallen können.

Reifen: Verstappens Setup-Poker schlägt fehl

Der Reifenverschleiß war in Baku relativ gering, was eine Ein-Stopp-Strategie begünstigte. Der durchschnittliche Verschleiß betrug nur 0,046 Sekunden pro Runde, der niedrigste Wert seit Monaco. Überraschend war jedoch, dass Red Bull-Fahrer Verstappen mit einem ungünstigen Set-up Probleme mit dem Reifenmanagement hatte.

Im Gegensatz dazu zeigt Ferrari in diesem Jahr ein bemerkenswert gutes Reifenmanagement mit dem geringsten Verschleiß aller Teams, dicht gefolgt von Haas, die eine überraschende Verbesserung in dieser Hinsicht zeigen.

Die Kräftemessung zieht sich durch die gesamte Saison!

Blickt man auf die ersten 17 Rennen, erkennt man, dass Red Bull in der Qualifikationsrunde die Tempo-Vorteile besitzt, während McLaren im Rennen nur 0,01 Sekunden hinter Red Bull liegt. Besonders spannend wird das nächste Rennen in Singapur, wo McLaren die Führung in der Teamwertung übernommen hat. Ferrari hat ebenfalls massiv aufgeholt, während Mercedes weiterhin Schwierigkeiten hat.

Teamduelle: Colapinto und Sargeant stechen heraus

Besonders interessant sind die Teamduelle, insbesondere bei Red Bull, wo Sergio Perez im Schnitt vier Zehntel hinter Max Verstappen bleibt. Auch im Team Williams gibt es mit dem Wechsel von Sargeant zu Colapinto spannende Entwicklungen; Colapinto zeigt vielversprechende Leistungen.

Topspeed: Wer hat die Nase vorn?

Red Bull bleibt auch 2024 eine Macht auf den Geraden. Dank seines exzellenten aerodynamischen Setups und der besseren DRS-Nutzung ist der RB20 das Maß aller Dinge, allerdings hat auch Haas bedeutende Fortschritte gemacht. Alpine hingegen bleibt das Schlusslicht in Bezug auf die Topgeschwindigkeit.

Boxenstopps: Ferrari als Meister

In der Boxenstopps-Kategorie führen die Ferrari-Piloten, die die schnellsten Boxenstopps mit durchschnittlich nur 2,61 Sekunden hinlegen. Im Gegensatz dazu kämpft das Sauber-Team weiter mit hohen Stop-Zeiten. Eine große Herausforderung für Valtteri Bottas ist der lange Stopp von durchschnittlich 6,01 Sekunden, was in der Meisterschaft sehr schmerzhaft ist.

Die Tatsache, dass Bottas in Baku den schnellsten Boxenstopp mit 2,32 Sekunden hinlegen konnte, zeigt, dass die Teamdynamik düster bleibt, ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Teamführung, wo Handlungsbedarf besteht!