
FC Luzern - FC Basel im Liveticker: Ein Überraschungsspiel mit engem Ergebnis
2025-03-09
Autor: Mia
Das Spiel: Bereits vor dem Anpfiff war klar, dass der FC Basel unbedingt einen Sieg braucht, um die Tabellenspitze zu behaupten. Das Team von Trainer Heiko Vogel startete gut, konnte jedoch die tief stehende Abwehr des FC Luzern nicht überwinden. Richtig spannend wurde es in der 21. Minute, als Schiedsrichter Urs Schnyder nach einem Zweikampf zwischen Adrian Barisic und Tyron Owusu den VAR zu Rate ziehen musste. Auch nach mehreren Videoanalysen blieb unklar, ob Barisic den Ball oder den Gegner zuerst berührte, was Schnyder zu einem mutigen, aber umstrittenen Entscheid brachte: Kein Elfmeter. Ein solches Durchsetzungsvermögen ist im Schweizer Fussball selten.
Basel drängte immer mehr. Anton Kade traf nach einer halben Stunde den Querbalken und Kevin Carlos wurde kurz darauf von Luzerns Torhüter Pascal Loretz glänzend pariert. Schließlich war es Benie Traoré, der in der 35. Minute mit einem prächtigen Schuss aus 19 Metern ins lange Eck die Torflaute beendete.
Überraschung zur Halbzeit
Zur Überraschung vieler ging Xherdan Shaqiri nicht aus der Kabine zurück, sondern wurde durch Gabriel Sigua ersetzt. Basel erklärte diese Maßnahme als Vorsichtsmaßnahme aufgrund muskulärer Probleme von Shaqiri.
Ohne ihren Spielmacher konnten die Basler im zweiten Durchgang nicht überzeugen. Luzern übernahm das Kommando und drängte auf das Tor des FCB. Der fehlende Einfluss von Shaqiri wurde allzu deutlich: Basels Passspiel war ungenau und fehlerhaft.
In der zweiten Hälfte verpasste Kade es nach einem Freistoß von Luzern, den Ball zu klären und verlor den Ball an Grbic. Dies führte dazu, dass Stefan Knezevic mit einem beherzten Schuss in die untere linke Ecke den längst überfälligen Ausgleich erzielte.
Im weiteren Verlauf des Spiels gelang Basel keine nennenswerte Torchance mehr, während Luzern das Unentschieden nahezu über die Zeit retten konnte. Kurz vor Schluss hätte ein Kopfball von Jonas Adjetey fast zum Sieg für die Luzerner geführt.
Der Beste:
Marwin Hitz war erneut der stabile Rückhalt für Basel, der einige kritische Fehler seiner Mitspieler in der zweiten Halbzeit ausbügelte und beim Gegentor nicht verantwortlich gemacht werden kann.
Das gab zu reden:
Adrian Barisic trat mit einem blauen Auge auf den Platz und kämpfte tapfer bis zur 68. Minute, als er durch Adjetey ersetzt wurde. Laut Trainer Fabio Celestini wurde die Verletzung während eines Kopfballduells im Training verursacht.
Das sagen die Beteiligten:
Dominik Schmid, Spieler von Luzern: „Wir sind enttäuscht, aber ich finde, dass wir auf dem schweren Platz ein gutes Spiel gezeigt haben. Es war mühsam, aber wir hätten den Sieg verdient gehabt.“
Finn van Breemen, Spieler von Basel: „In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz, aber in der zweiten konnten wir uns nicht durchsetzen. Luzern kam durch Standardsituationen gefährlich vor unser Tor. Wir sind froh, dass wir nicht verloren haben, müssen aber gefestigter auftreten und weniger Fehler machen.
Dieser Spieltag erinnert einmal mehr daran, wie spannend und unberechenbar der Schweizer Fussball ist – die nächsten Spiele sind bereits in Sicht und könnten entscheidend für den Verlauf der Saison sein!