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Fassnacht, Zuber, Shaqiri – Das Rückkehrer-Trio hebt YB, FCZ und FCB – und die gesamte Liga auf ein neues Niveau!

2025-04-07

Autor: Louis

Wenn erfahrene Spieler in die heimische Liga zurückkehren, weckt das oft die Hoffnungen der Fans. Dass die "Oldies" aber tatsächlich sportlich einen Mehrwert für ihre Klubs bieten können, ist jedoch nicht immer gewährleistet. Im Fall von Steven Zuber, Xherdan Shaqiri und Christian Fassnacht hat sich der Plan allerdings als sehr erfolgreich herausgestellt.

In dieser Saison kam das Trio aus dem Ausland zurück zur Super League – und hat sofort einen positiven Einfluss auf ihre Mannschaften gehabt. Die beeindruckenden Zahlen sprechen für sich:

Xherdan Shaqiri erzielt mit bislang 25 Skorerpunkten in 27 Spielen seine beste Saison seit Beginn seiner Karriere. Er ist der effektivste Spieler in der Super League und hat sich seit seiner Rückkehr aus Chicago im letzten Sommer als unverzichtbar erwiesen.

Christian Fassnacht, der nach 18 Monaten in Norwich wieder das Trikot von YB trägt, hat in den letzten 11 Spielen entscheidend zur Leistung seiner Mannschaft beigetragen. Sieben Tore in dieser Zeit, darunter die letzten fünf Treffer der Berner, zeigen seinen großen Einfluss auf das Spiel.

Steven Zuber, der nach 12 Jahren im Ausland im Januar nach Zürich zurückgekehrt ist, hat sich schnell als Schlüsselspieler beim FCZ etabliert. Mit 6 Skorerpunkten in 13 Partien ist er aus der Offensive des Zürcher Klubs nicht mehr wegzudenken.

Die Begeisterung für ihre Rückkehr geht jedoch über die bloßen Zahlen hinaus. SRF-Experte Marc Schneider hebt die beeindruckende Arbeitseinstellung der Rückkehrer hervor. "Die Grinta, mit der sie für die Mannschaft arbeiten, ist besonders bemerkenswert", sagt er über Zuber.

Ein weiterer Aspekt, der den Rückkehrern zugutekommt, ist der "Wohlfühlfaktor", den sie in ihrer Heimat vorfinden. "In der Schweiz haben sie ein anderes Umfeld und eine andere Rolle als im Ausland. Ihre Qualität wird hier geschätzt, ebenso wie sie als Mensch", erklärt Fassnacht, der außerdem betont, dass die gewonnene Erfahrung im Alter einen entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt. "Wir gehen nicht mehr verkrampft auf den Platz, wie es bei jüngeren Spielern der Fall sein kann", fügt er hinzu.

Es ist jedoch auch wichtig, die Realität der heimischen Liga zu betrachten. Das niedrigere Niveau in der Super League darf nicht ignoriert werden. Schneider merkt an: "Ich mache mir keine Sorgen um die Super League, aber wir müssen uns bewusst sein, dass unsere Liga eine Ausbildungsliga ist." Es sei von großer Bedeutung, jungen Schweizer Spielern eine Bühne zu bieten, damit sie von den Erfahrungen der Rückkehrer profitieren können. Diese Synergie könnte letztendlich der Ausbildungsliga Schweiz zugutekommen und somit eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten schaffen.

Die Rückkehr von Shaqiri, Zuber und Fassnacht könnte nicht nur ihre Klubs stärken, sondern auch den gesamten Schweizer Fußball auf ein neues Level heben. Werden wir in Zukunft mehr solcher Rückkehrer sehen, die den Weg für eine neue Ära im Schweizer Fußball ebnen?