
Fahrprüfung: Ab 1. Juli wird auf Assistenzsysteme geprüft
2025-03-17
Autor: Louis
Ab dem 1. Juli 2023 wird es in der Schweiz ernst für angehende Autofahrerinnen und Autofahrer: Im Rahmen der Fahrschulausbildung müssen sie jetzt auch im Umgang mit Fahrerassistenzsystemen geschult werden. Eine grundlegende Veränderung, die kaum jemand ignorieren kann!
Die Änderungen betreffen sowohl die Theorie- als auch die Praxisprüfungen. Zukünftig werden Kandidatinnen und Kandidaten in der Theorieprüfung dazu verpflichtet, die Unterschiede zwischen Fahrerassistenzsystemen und vollständig automatisierten Systemen zu kennen. Sie müssen die drei verschiedenen Wirkungsweisen verstehen: informierend und warnend, kontinuierlich unterstützend sowie temporär eingreifend. Diese Kenntnisse sind nicht nur wichtig für den Prüfungserfolg, sondern auch für die Sicherheit im Straßenverkehr.
In der praktischen Prüfung wird dann das Wissen über die vorhandenen Systeme im Fahrzeug getestet. Die Prüflinge müssen in der Lage sein, diese Systeme korrekt anzuwenden und die Risiken und Grenzen dieser Technologien zu erkennen. Dies stellt sicher, dass neue Fahrerinnen und Fahrer kompetent mit den innovativen Technologien umgehen können.
Zusätzlich werden auch die Fahrstunden angepasst. Fahrlehrerinnen und -lehrer sind ab sofort aufgefordert, bestimmte Assistenzsysteme in ihren Unterricht zu integrieren. Eine verantwortungsvolle Schulung soll die Selbstverantwortung der Fahrerinnen und Fahrer fördern und das Bewusstsein für Sicherheitsfragen stärken.
Diese Änderungen bieten nicht nur Chancen für eine sicherere Verkehrsumgebung, sie zeigen auch, wie wichtig es ist, sich an technologische Entwicklungen anzupassen. Ab dem 1. Juli 2025 werden die Kenntnisse über diese Systeme auch Teil der Führerscheinprüfungen für Pkw und Motorräder (Kategorie B, BE, B1, A, A1) sein.
Die Fangemeinde ist geteilter Meinung. Während viele der Auffassung sind, dass dies die Sicherheit auf unseren Straßen erhöht, denken andere, dass die Vorbereitung auf den Umgang mit den Technologien zu kompliziert ist. Michael Gehrken, Präsident der Dachorganisation der Fahrlehrerschaft L-drive Schweiz, erklärt: „Der Gesetzgeber will damit erreichen, dass Auto- und Töfffahrende künftig die verschiedenen Assistenz- und Automatisierungssysteme verstehen, korrekt anwenden und deren Grenzen und die Risiken kennen.“
Wie seht ihr die neuen Regeln für die Fahrprüfung? Könnte das euer Fahrvergnügen beeinträchtigen oder aufwerten? Die Diskussion ist eröffnet!