Technologie

EU Open-Source-Krise: Wie Europa den Anschluss verliert!

2025-08-28

Autor: Simon

Engpass für digitale Souveränität

Beim Open Source Summit in Amsterdam hat die Linux Foundation (LF) dringende Maßnahmen für ein effektives Open Source-Ökosystem in Europa gefordert. Obwohl Open-Source-Technologien überaus wichtig für die digitale Souveränität sind, mangelt es an klaren Strategien und Investitionen, um die europäische digitale Autonomie voranzutreiben.

Europäische Unternehmen bleiben im Schatten

Traurige Wahrheit: Weder unter den Top Ten der Open Source Contributor noch in den Statistiken tauchen europäische Unternehmen auf. Ein aktueller Bericht der LF zeigt, dass nur 34 Prozent der europäischen Unternehmen eine formale Open-Source-Strategie haben, während gerade einmal 22 Prozent eine Abteilung für offene Software betreiben.

Trotzdem: Die Vorteile sind klar

Die Einsicht in die Vorteile von Open Source ist weit verbreitet: 75 Prozent der Befragten glauben, dass Open Source die Softwarequalität verbessert. Dennoch klafft eine Kluft zwischen Führungskräften und Mitarbeitern – 62 Prozent der Führungsspitzen sehen den Nutzen, während unglaubliche 86 Prozent der Belegschaft überzeugt sind.

Forderung nach mehr Engagement

Gabriele Columbro, der Chef der LF EU, forderte die Teilnehmer auf, die Lücken zu schließen, um die digitale Souveränität zu stärken. Projekte wie Neonephos und der Open Internet Stack zeigen, dass Open Source das Rückgrat dieser Initiativen ist.

Ein Blick in die Zukunft

Die LF EU, die seit drei Jahren besteht, beobachtet aufmerksam die Entwicklungen und stellt sicher, dass Open Source in der Gesetzgebung berücksichtigt wird. In einer Zeit, in der geopolitische Faktoren auch die IT-Welt dominieren, wird ihre Rolle immer wichtiger.

Ein globaler Aufruf zur Zusammenarbeit

Das Motto könnte nicht deutlicher sein: „Global kooperieren, lokal innovieren.“ Während die weltweiten Herausforderungen wachsen, ist es für Europa entscheidend, seine Kräfte im Open Source-Bereich zu bündeln, um nicht den Anschluss an den globalen Technologiewettbewerb zu verlieren.