ETH-Mensa: Studierende schlagen Alarm wegen zu kleiner Portionen!
2024-11-14
Autor: Nina
Die Mensa der ETH Zürich sieht sich erheblichen Beschwerden ausgesetzt. Während die Preise mehr und mehr steigen, fühlen sich viele Studierende von den kleinen Portionen im Stich gelassen.
Berichte zeigen, dass zahlreiche Studierende hungrig die Mensa verlassen, obwohl sie die Möglichkeit haben, sich von den Beilagen mehr zu schöpfen. Doch dies hilft nur bedingt, denn die XL-Portionen kosten zwei Franken mehr. Für viele Budget-bewusste Studierende ist das schlichtweg zu teuer.
Ein heiß diskutiertes Thema: Die einstige Option auf kostenlose Nachschöpfungen wurde im letzten Februar eingestellt, was die Unzufriedenheit unter den Studierenden deutlich erhöht hat. Auf Reddit äußert ein User seine Frustration: „Stimmt noch jemand zu, dass die Mensa ein Betrug ist? Ich habe sie noch nie gesättigt verlassen.“
Zahlreiche zustimmende Kommentare folgten. „Ich esse seit zehn Jahren hier, und es hat sich definitiv etwas verändert. Die Portionen sind kleiner geworden“, berichtet ein anderer Student. Er betont, dass dies zwar zu weniger Foodwaste führt, es aber auch bedeutet, dass viele hungrig gehen müssen.
„Ich habe diese Woche um eine große Portion gebeten und mir wurden nur fünf Nudeln mehr gegeben“, schimpft ein weiterer Student. Ein anderer fügt hinzu: „Mir sind die Portionen viel zu klein, und die XL-Portion kostet extra. Als Student mit begrenztem Budget möchte ich nicht mehr bezahlen.“
Um die steigenden Lebensmittelpreise zu begründen, haben die ETH-Mensen kürzlich die Preise angehoben: Vegetarische Menüs kosten nun sieben Franken, das sind 50 Rappen mehr, während Fleischgerichte auf 8.50 Franken steigen. Zudem wurde die Nachschöpf-Option gänzlich abgeschafft. Mangelnde Transparenz über diese Änderungen führt dazu, dass viele Studierende verunsichert sind.
Eine kleine Umfrage von 20 Minuten zeigt, dass die Meinungen gespalten sind. Während einige Studierende der Meinung sind, dass die Portionen angemessen sind, geben andere zu, nach dem Essen noch Hunger zu haben. „Meistens reicht es, aber manchmal brauche ich danach noch etwas“, erklärt ein Student.
Die ETH selbst nimmt Stellung zu den Vorwürfen. Sie betont, dass sie bestrebt ist, ein attraktives Verpflegungsangebot anzubieten, das gesund, abwechslungsreich und bezahlbar ist. Die Mensa Polyterrasse versorgt täglich über 1500 Personen.
Die Medienstelle erklärt weiter, dass individuelle Bedürfnisse hinsichtlich der Essensmengen unterschiedlich sind. Studierende und Mitarbeitende können bei der Ausgabe Bescheid geben, wenn sie mehr von den Beilagen möchten, und sollen diese ohne Aufpreis bekommen. "Wir haben ein offizielles Feedbackformular für Verbesserungsvorschläge", heißt es von der ETH. Dennoch bleibt zu hoffen, dass sich an den Portionsgrößen bald etwas ändert, damit niemand hungrig die Mensa verlassen muss.