Am Donnerstag, den 14. November, startete um 13:10 Uhr Ortszeit Flug SK957 von SAS Scandinavian Airlines in Stockholm mit dem Ziel Miami, USA. Die geplante Flugzeit betrug 10 Stunden und 50 Minuten, doch die Dinge nahmen eine unerwartete Wendung.

Der neun Jahre alte Airbus A330-300 mit dem Kennzeichen LN-RKS überflog zunächst die schwedische und norwegische Küste, passierte die Färöer-Inseln und überflog schließlich den Süden Islands sowie Grönland. Während des Flugs schien alles in Ordnung zu sein, bis das Flugzeug etwa auf halber Strecke zwischen Grönland und der kanadischen Küste in schwere Turbulenzen geriet.

Umkehr nach Kopenhagen

Nach rund fünf Stunden und zehn Minuten Flugzeit entschied die Crew, zur dänischen Hauptstadt Kopenhagen zurückzukehren. Laut einer Sprecherin von SAS lag der Hauptgrund für die Umkehr in den schweren Turbulenzen, die das Flugzeug erlitten hatte. In einem Interview mit der Zeitung Aftonbladet erklärte sie: „Wir müssen das Flugzeug an einer unserer eigenen Basen untersuchen. In Miami wäre das nicht möglich gewesen.“

Die von den Turbulenzen betroffenen Passagiere berichteten von chaotischen Szenen im Flugzeug. Ein Passagier schilderte: „Das Flugzeug fiel stark ab, und all unsere Getränke wurden gegen die Kabinendecke geschleudert. Ich hatte noch nie solche Angst.“ Die Atmosphäre an Bord war, auch nachdem die Entscheidung zur Umkehr gefasst wurde, äußerst angespannt.

SAS und Sicherheit

SAS Scandinavian Airlines hat sich offenbar dafür entschieden, die Sicherheit ihrer Kunden an erste Stelle zu setzen, was in der Luftfahrt auch als oberstes Gebot gilt. Tragischerweise zeigt dieser Vorfall, wie unvorhersehbar das Flugerlebnis sein kann und wie wichtig es ist, dass Airlines Protokolle zur Risikobewertung und Ernstfallmaßnahmen haben.

Es gibt Hinweise darauf, dass solche turbulenten Bedingungen in der kommenden Winterzeit häufiger auftreten können, weshalb sowohl Passagiere als auch Fluggesellschaften gut gerüstet sein müssen. Experten raten dazu, während starker Turbulenzen ruhig zu bleiben und die Anweisungen der Crew jederzeit zu befolgen.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall nicht nur die Herausforderungen des Flugverkehrs, sondern auch das Engagement von SAS, die Sicherheit drastisch zu verbessern. Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Turbulenzen sind bereits im Gange.