Erste Anzeichen für Demenz: Schlafstörungen könnten Jahre vor der Erkrankung auftreten!
2024-12-27
Autor: Leonardo
In Deutschland leiden immer mehr Menschen an Demenz, und eine aktuelle Studie aus Kanada hat nun einen alarmierenden Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und dem Risiko, an dieser devastierenden Krankheit zu erkranken, entdeckt. Experten warnen: Die ersten Hinweise auf eine mögliche Demenz können bereits Jahre, ja sogar Jahrzehnte vor der eigentlichen Diagnose sichtbar sein!
Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen in Deutschland steigt stetig an. Bereits rund 1,8 Millionen Betroffene zählt die Deutsche Alzheimer Gesellschaft. Das betrifft nicht nur Senioren, sondern zunehmend auch jüngere Menschen. Daher ist es von größter Bedeutung, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Erkrankungsrisiko zu senken.
Schlafstörungen als Warnsignal
Frühwarnzeichen wie Unterbrechungen des Kurzzeitgedächtnisses oder Gedächtnisprobleme können ganz harmlos erscheinen. Doch das ist nicht alles. Eine überraschende Entdeckung legt nahe, dass Veränderungen im Schlafverhalten, insbesondere eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung, ein frühes Indiz für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson sein könnten – bis zu 15 Jahre vor dem tatsächlichen Ausbruch der Krankheit!
Menschen, die häufig um sich treten oder sich im Schlaf stark bewegen, sind laut der Studie um bis zu 100 Prozent stärker gefährdet, an einer neurodegenerativen Erkrankung zu erkranken. Dieses Phänomen ist ein klares Signal, das nicht ignoriert werden sollte.
Die Bedeutung des REM-Schlafs
REM-Schlaf ist eine kritische Phase, die etwa ein Viertel unseres Nachtschlafs ausmacht. Während dieser Zeit sollte der Körper ruhig sein, während das Gehirn aktiv Träume verarbeitet. Muskuläre Bewegung in dieser Phase kann ein Alarmzeichen sein. Eine Studie der Boston University hebt hervor, dass verkürzte REM-Schlafphasen ebenfalls das Risiko erhöhen, an Demenz zu erkranken.
Forschung zeigt, dass Schlafmangel verschiedene gesundheitliche Prozesse stört, wodurch schädliche Proteinansammlungen, wie das Amyloid-Beta, begünstigt werden, die mit Alzheimer in Verbindung stehen. Ein ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist daher entscheidend für die Gehirngesundheit.
Ein gesundes Schlafmuster könnte lebensrettend sein
Eine langfristige Analyse mit fast 8000 Teilnehmern über 25 Jahre zeigt, dass Menschen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, die niedrigste Rate an Demenzerkrankungen aufweisen. Im Gegensatz dazu hatten Personen, die kürzer schliefen, ein 30 Prozent höheres Risiko, an der Krankheit zu erkranken. Das ist eine erschreckende Bilanz!
Obwohl der Zusammenhang zwischen Schlafdauer und Demenzrisiko noch nicht vollständig geklärt ist, raten Experten dazu, auf ausreichend erholsamen Schlaf zu achten und andere Risikofaktoren zu minimieren. Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann ebenfalls dazu beitragen, die Hirngesundheit zu fördern und möglicherweise Demenzrisiken zu senken.
Fazit: Schlafen Sie gut, um gut zu leben! Frühzeitige Warnzeichen aufzuspüren, kann den Unterschied ausmachen. Denken Sie daran, dass die Gesundheit Ihres Gehirns von zahlreichen Faktoren abhängt, und dass eine bewusste Lebensweise in jedem Alter entscheidend ist, um Demenz vorzubeugen.