Gesundheit

Erste Anzeichen für Demenz oft Jahre vor der Diagnose im Schlaf erkennbar – Überraschende Forschungsergebnisse!

2025-03-12

Autor: Luca

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen, und die Zahl steigt kontinuierlich. Eine neue kanadische Studie hat enthüllt, dass Schlafstörungen bereits Jahre vor einer Demenzdiagnose Hinweise auf die Erkrankung geben können. Insbesondere jüngere Menschen sind zunehmend gefährdet, was einen Alarm auslösen sollte.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schätzt, dass bereits rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz leiden. Angesichts dieser besorgniserregenden Zahl ist es unerlässlich, Maßnahmen zur Prävention und Risikofaktoren zu erforschen. Denn auch wenn es gegenwärtig keine Heilung für Alzheimer gibt, können bestimmte Medikamente die Symptome vorübergehend lindern.

Demenz ist eine heimtückische Krankheit, deren erste Anzeichen oft jahrelang unentdeckt bleiben. Störungen des Kurzzeitgedächtnisses sind oft die ersten Symptome, gefolgt von Schwierigkeiten mit dem Langzeitgedächtnis. Fälschlicherweise könnte man annehmen, dass Altersdemenz unweigerlich eintritt, doch es gibt viele Warnsignale.

Typische Symptome sind:

- Verwirrtheit und Vergesslichkeit - Verlust des Geruchssinns - Orientierungslosigkeit - Aggressivität und Reizbarkeit - Depressionen - Persönlichkeitsveränderungen - Wahnvorstellungen und Halluzinationen - Sprachprobleme - Abnehmende Aktivität - Schwierigkeiten im Alltag

Eine bahnbrechende Untersuchung hat gezeigt, dass das Gehirn bereits Jahre vor der Diagnose von Demenz subtile Signale sendet. Eine spezifische Schlafstörung, die REM-Schlaf-Verhaltensstörung, kann ein deutliches Warnzeichen für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz darstellen. Menschen, die im Schlaf aktiv agieren, haben ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, an solchen Krankheiten zu erkranken. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Albtraum ein Anzeichen für eine ernste Erkrankung ist; entscheidend ist das Auftreten der Bewegungen während der REM-Phase des Schlafs.

Die REM-Phase, in der unser Gehör komplizierte Träume durchlebt, macht etwa ein Viertel unseres Schlafzyklus aus. Es ist die Phase, in der wir am stärksten träumen und gleichzeitig die Muskeln in einem Entspannungszustand sind, was uns vor Bewegungen während des Träumens schützt. Bei einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist diese Kontrolle jedoch gestört, und der Körper bewegt sich aktiv.

Zusätzlich hat eine Studie der Boston University gezeigt, dass verkürzte REM-Phasen das Risiko erhöhen können, an Demenz zu erkranken. Auch die Gesamtdauer des Schlafes spielt eine bedeutende Rolle. Verschiedene Prozesse im Gehirn, die während des Schlafs ablaufen, sind essenziell für die Gesundheit und können die Entstehung von Demenz verhindern. Ein Schlüsselprozess besteht darin, schädliche Proteine wie Amyloid-Beta aus dem Gehirn zu entfernen.

Ein Bericht im Wissenschaftsmagazin Nature Communications hat gezeigt, dass Menschen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, das geringste Risiko für Demenz haben. Dagegen ist die Demenzrate bei Menschen, die weniger schlafen, um 30 Prozent höher.

Es bleibt jedoch zu klären, ob Schlafmangel direkt zur Erkrankung führt oder ob die Veränderungen im Schlaf ein Symptom der Demenz sind. Experten empfehlen trotz der offenen Fragen, auf eine ausreichende Schlafqualität zu achten und gesunde Lebensgewohnheiten zu pflegen. Eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, kann ebenfalls zur Vorbeugung von Demenz beitragen und sollte dringend in den Alltag integriert werden.

Denken Sie daran: Frühzeitige Warnsignale zu erkennen, kann der Schlüssel zur Bekämpfung dieser heimtückischen Krankheit sein!