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Erbschaftssteuer-Initiative: Juso-Chefin trifft Milliardärsnachwuchs und sorgt für Aufregung

2024-12-22

Autor: Alina

Die Juso-Chefin Mirjam Hostetmann macht sich im Kanton Waadt auf, um mit den Erben der Superreichen über die umstrittene Erbschaftssteuer-Initiative ihrer Partei zu diskutieren – doch der Besuch endet im Chaos.

Hostetmann, die leidenschaftlich für die Erbschaftssteuer-Initiative kämpft, welche eine Besteuerung von über 50 Millionen Franken beim Erben vorsieht, um die Klimakrise zu bekämpfen, hat große Pläne. Ihr erstes Ziel ist das renommierte Institut auf dem Rosenberg in St. Gallen, bekannt als die teuerste Privatschule der Welt – hier kostet ein Jahr unglaubliche 140.000 Franken. Es ist nur eine Treppenstufe entfernt von einer Parallelwelt, in der Geld keine Rolle zu spielen scheint.

Bereits bei ihrer Ankunft spürt Hostetmann den Druck. Der Sicherheitschef des Instituts kommt schnell auf sie zu und stellt bedrohliche Fragen. Der Sicherheitsdienst scheint keine Zugeständnisse zu machen und hat sogar die Polizei alarmiert – ein unmissverständliches Zeichen, dass das Betreten dieser Welt nicht willkommen ist. Auch eine freundliche Erklärung von Hostetmann kann die Situation nicht entspannen.

Das Verhalten der Institution wirft Fragen auf: Was haben die Reichen zu verbergen, wenn sie sich derart gegen eine simple Umfrage wehren? Hostetmann ist nicht entmutigt, sie gibt keinen Millimeter auf ihrem Vorhaben, auf die Ungerechtigkeiten des Kapitals hinzuweisen.

Der Vorfall am Rosenberg wird schnell von den Medien aufgegriffen: Berichten zufolge sympathisieren viele mit Hostetmanns Anliegen, auch wenn sie selbst nicht zu Wort kommen konnten. Doch wie sieht es im zweiten Anlauf am Institut Le Rosey aus?

Le Rosey, bekannt als die „Schule der Könige“, ist eine noch festere Bastion der Elite. Hostetmann muss feststellen, dass sie trotz aller Bemühungen in eine gesellschaftliche Blase stößt, die von hohen Mauern und strenger Sicherheit umgeben ist. „Hier ist die Elite schwer zu erreichen“, so Hostetmann.

Mit ausgebrannten Zigaretten und einem ernsten Ausdruck auf ihrem Gesicht reflektiert Hostetmann über die Kluft zwischen Arm und Reich, die in der Schweiz offensichtlich ist. Ihre Überzeugung, dass die Erbschaftsteuer-Initiative notwendig ist, um Chancengleichheit zu schaffen, wird in diesen Momenten nur stärker. „Wir brauchen eine Initiative, die die Türen zu einer fairen Zukunft öffnet“, erklärt sie.

Was wird die Reaktion der Öffentlichkeit auf ihre Botschaft sein? Stößt ihr Engagement auf mehr als nur Widerstand? Hostetmann sieht in der Reaktion der Sicherheitskräfte und der Institutionen eine tiefere Problematik – die Angst vor dem Aufeinandertreffen der Welten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um die Erbschaftssteuer entwickeln wird und ob diese Initiative tatsächlich die erhofften Veränderungen mit sich bringt.