
Enttäuschung für Sina Siegenthaler: Nur Platz 8 bei der Heim-WM
2025-03-28
Autor: Mia
Bei ihrem Auftritt im malerischen St. Moritz hatte die Schweizer Snowboarderin Sina Siegenthaler als schnellste Qualifikantin große Hoffnungen auf eine Medaille. Leider musste sie am Freitag einen herben Rückschlag hinnehmen, als sie in den K.o.-Runden vorzeitig ausschied. Nachdem sie im Halbfinale als Vierte ihres Laufs über die Ziellinie fuhr, stürzte die 24-jährige Bernerin im kleinen Finale und belegte schließlich nur den 8. Platz.
Mit tränenerfüllten Augen erklärte Siegenthaler in einem Interview mit SRF: "Im Moment bin ich viel mehr enttäuscht, als dass ich stolz sein kann. Es wird noch einen Moment dauern, dann werde ich nach vorne schauen auf den morgigen Team-Event." Diese Worte spiegeln die Enttäuschung wider, die nicht nur Siegenthaler, sondern das gesamte Schweizer Boardercross-Team nach diesem Wettkampf fühlte.
Ein dramatisches Viertelfinale
Bereits im Viertelfinale schien es für Siegenthaler kritisch zu werden. Nach einem Zusammenstoß im Renngeschehen hatte die Emmentalerin Glück, dass sie nicht disqualifiziert wurde. Noemie Wiedmer, die in der gleichen Runde startete und auf dem Weg zu einem souveränen Sieg war, fiel bei einem Sprung und wurde von Siegenthaler umgefahren. Beide Schweizerinnen kamen zu Fall, doch während Siegenthaler schnell wieder auf die Beine kam und als Zweite ins Ziel rettete, blieb Wiedmer beim Aufstehen verletzt. Sie gab jedoch Entwarnung und sagte: "Der Kopf hat kurz gebrummt, aber es geht schon."
Die Jungen enttäuschen auf großer Bühne
Für die talentierte 17-jährige Wiedmer, die von vielen als zukünftiger Star des Boardercross angesehen wird, war dieser Wettkampf eine unglückliche Premiere auf der großen Bühne. Trotz der Enttäuschung nach dem Sturz gab sie an, aus dieser Erfahrung lernen zu wollen.
Siegen für die Großen
Im Finale der Frauen setzte sich die Italienerin Michela Moioli durch, die im Fotofinish Charlotte Bankes hinter sich ließ. Diese wiederholte damit ihren Erfolg aus 2021, als sie zuvor Weltmeisterin wurde. Bronze errang die Französin Julia Pereira de Sousa.
Bei den Männern sicherte sich Eliot Grondin aus Kanada den WM-Titel und ließ damit auch den Franzosen Loan Bozzolo hinter sich. Alessandro Hämmere, der in der letzten Kurve kurz vor dem Ziel einen Kollision mit seinem Teamkollegen Jakob Dusek verursachte, verhinderte damit einen möglichen Doppelsieg für Österreich.
Diese WM in St. Moritz zeigt, wie wichtig Teamgeist und Unterstützung untereinander im Sport sind, besonders in einem so herausfordernden und kontaktintensiven Wettkampf wie dem Boardercross. Doch die Schweizer Nation blickt optimistisch in die Zukunft, in der Hoffnung, dass Siagenthaler und Wiedmer bei zukünftigen Wettbewerben ihr volles Potenzial ausschöpfen können.