Entstehen Alzheimer und Co. durch Herpesviren? Schockierende Entdeckungen enthüllt!
2025-01-15
Autor: Emma
Einleitung
Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Multiple Sklerose (MS) und Parkinson sind heimtückische Feinde des Nervensystems, die sich über Jahre hinweg unbemerkt entwickeln. Frühe Symptome treten oft erst 10 bis 15 Jahre nach Krankheitsbeginn auf. Neueste Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass Infektionen durch Herpesviren, besonders das Epstein-Barr-Virus (EBV), eine entscheidende Rolle bei der Entstehung dieser Krankheiten spielen.
EBV und MS
In einer umfassenden Längsschnittstudie, die den Gesundheitszustand von zehn Millionen jungen Erwachsenen über 20 Jahre verfolgte, fanden Wissenschaftler heraus, dass nahezu jede MS-Erkrankung zuerst von einer EBV-Infektion begleitet wurde. Diese Verbindung ist alarmierend: Das Risiko, an MS zu erkranken, erhöht sich mit einer vorhergehenden EBV-Infektion um das 32-fache.
EBV und Alzheimer
Eine weitere erschreckende Erkenntnis betrifft Alzheimer. Während in den letzten Jahren Impfstoffe gegen das Varizella-Zoster-Virus, welches Windpocken und Gürtelrose auslöst, verabreicht wurden, beobachteten Forscher einen Rückgang der Alzheimerfälle. Es zeigt sich, dass bei älteren Menschen, die Geimpfte waren, die Erkrankung seltener auftritt, was den Verdacht verstärkt, dass Herpesviren hier ebenfalls im Spiel sind.
Reaktivierung von Herpesviren
Die bemerkenswerte Fähigkeit der Herpesviren, im Körper zu verweilen und bei Stress reaktiviert zu werden, könnte erklären, warum sie eine Rolle in der Entstehung dieser Krankheiten spielen. „Herpesviren können sich wunderbar anpassen und unsere Immunabwehr umgehen, was sie besonders gefährlich macht", erklärt Dr. Lars Dölken von der Medizinischen Hochschule Hannover. Diese Viren nutzen die menschlichen Zellen als „Betriebsstätten", um aktiv zu bleiben, ohne sofort Symptome auszulösen.
Zusammenhang mit Long Covid
Zusätzlich gibt es alarmierende Parallelen zu Long Covid: Wissenschaftler wie Bhupesh Prusty von der Universität Riga haben herausgefunden, dass das Corona-Virus die Reaktivierung von Herpesviren verursachen kann, was zu Zellschäden führt. Die mitochondriale Funktion in Zellen wird beeinträchtigt, was sowohl bei Long Covid als auch bei neurodegenerativen Erkrankungen zu beobachten ist.
Forschungsfelder und Hypothesen
Die komplexen Zusammenhänge zwischen Herpesviren und der Entstehung von Erkrankungen wie Alzheimer und MS sind Gegenstand intensiver Forschung. Psychiater Oliver Goldhardt aus München arbeitet daran, die genauen Mechanismen zu entschlüsseln. Erste Hypothesen deuten darauf hin, dass Herpesviren möglicherweise die Bildung von krankhaften Eiweißen, die für Alzheimer charakteristisch sind, begünstigen könnten. Trotzdem bleibt die Frage, ob diese Ablagerungen die Infektionen verursachen oder ob umgekehrt die Infektionen die Ablagerungen fördern.
Einfluss des Lebensstils
Es wird auch vermutet, dass der Lebensstil einen erheblichen Einfluss auf diese Erkrankungen hat. In Industriestaaten ist die EBV-Infektion oft asymptomatisch und tritt später im Leben auf, was zu einer erhöhten Komplexität führt.
Forschungsergebnisse und Maßnahmen
Die Erkenntnisse sind noch nicht vollständig und die Forschung steht vor der Herausforderung, belastbare Beweise für eine ursächliche Verbindung zwischen Herpesviren und neurodegenerativen Erkrankungen zu finden. Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass Impfungen oder antivirale Medikamente effektiv gegen Alzheimer wirken. Allerdings wird empfohlen, sich gegen Gürtelrose impfen zu lassen, um unangenehme Erkrankungen zu vermeiden.
Fazit
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Die Verflechtungen zwischen Infektionskrankheiten, wie COVID-19, Herpesviren, und den neurodegenerativen Erkrankungen sind komplex und erfordern weitere Forschung. Ein gesunder Lebensstil bleibt unerlässlich, denn auch Ernährung, Alkohol- und Zigarettenkonsum haben erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Nervensystems. Die Suche nach einem universellen Heilmittel oder einer Wunderspritze ist zwar verlockend, jedoch ist eine präventive Gesundheitsstrategie unerlässlich, um das Risiko solcher Erkrankungen zu minimieren!