Gesundheit

Entdeckung eines überraschenden Demenz-Risikofaktors in Blutuntersuchungen

2025-04-04

Autor: Simon

Eine neue Studie hat ergeben, dass schwankende Cholesterinwerte ein wesentlich höheres Risiko für Demenz darstellen könnten. Forscher der Monash University in Melbourne untersuchten die Blutfettwerte von fast 10.000 Teilnehmern aus Australien und den USA, alle über 69 Jahre alt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Risiko für Demenz bei Individuen mit starken Schwankungen im Gesamt- und LDL-Cholesterin um bis zu 60 Prozent erhöht ist. Besonders alarmierend ist, dass diese Schwankungen einen schnelleren Rückgang der Gedächtnisleistung zur Folge haben können.

Der Einfluss von Cholesterin auf die allgemeine Gesundheit ist nicht neu. Hohe LDL-Werte sind oft mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, doch die neuen Erkenntnisse legen nahe, dass die Stabilität der Cholesterinwerte eine ebenso wichtige Rolle spielt. Es wird vermutet, dass wiederholte Schwankungen der Blutfettwerte Entzündungen im Gehirn auslösen können, die Demenz begünstigen. Dazu kommt, dass Cholesterinablagerungen die Blutgefäße verengen und die Sauerstoffversorgung des Gehirns gefährden.

Die allgemeine Lebensweise und Ernährung sind entscheidende Faktoren, um das Risiko für Demenz zu minimieren. Eine mediterrane Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, wird von Experten empfohlen. Zudem ist regelmäßige Bewegung unerlässlich, um die Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz zu senken.

Angesichts der alarmierenden Anzahl von rund 445.000 neu erkrankten Menschen in Deutschland jährlich, ist die Entdeckung dieses Risikofaktors besonders relevant. Prävention durch bewusste Lebensstilentscheidungen könnte nicht nur Demenz, sondern auch andere schwerwiegende Gesundheitsprobleme verhindern. Daher ist es wichtiger denn je, die eigene Gesundheit im Blick zu behalten und regelmäßig ärztliche Untersuchungen in Anspruch zu nehmen.