Energiewende: Fast 60 Prozent des Stroms kamen 2024 aus erneuerbaren Energien
2025-01-03
Autor: Gabriel
Im Jahr 2024 hat Deutschland einen beeindruckenden Anteil von 59 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse erzeugt. Der Bundesnetzagentur zufolge lag der Anteil im Jahr 2023 noch bei 56 Prozent. Diese positive Entwicklung zeigt, dass Deutschland auf dem richtigen Weg ist, seine Klimaziele zu erreichen.
Besonders bemerkenswert ist der starke Anstieg der Solarenergie, die durch den Bau neuer Solaranlagen und die günstigen Sonnenscheinbedingungen begünstigt wurde. Im vergangenen Jahr wurden beeindruckende 63,3 Terawattstunden Solarstrom ins Netz eingespeist, im Vergleich zu 56 Terawattstunden im Jahr 2023. Windkraftanlagen, sowohl an Land als auch offshore, blieben jedoch die größte Quelle für erneuerbare Energie mit insgesamt 137 Terawattstunden.
Eine interessante Beobachtung ist, dass die Stromerzeugung aus Stein- und Braunkohle signifikant zurückgegangen ist. So reduzierte sich der Anteil der Steinkohle auf 31 Prozent, während die Braunkohle nur noch 8,8 Prozent ausmachte. Diese Entwicklung ist ein gutes Zeichen für die Fortschritte, die bei der Reduzierung fossiler Brennstoffe erzielt wurden.
Trotz der positiven Trends gibt es noch Herausforderungen bei der Energiewende in Deutschland. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) schätzt, dass im Jahr 2024 nur etwa 55 Prozent des Gesamtstromverbrauchs von erneuerbaren Energien abgedeckt wurden. Das hat die Debatte über die Notwendigkeit eines schnelleren Ausbaus der erneuerbaren Kapazitäten angeheizt, um das Ziel zu erreichen, bis 2030 etwa 80 Prozent des Strombedarfs aus nachhaltigen Quellen zu decken.
Zusätzliche Informationen zeigen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist. Die Branche schafft Tausende von neuen Arbeitsplätzen und trägt zur Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft bei. Experten betonen jedoch, dass politische Maßnahmen und Investitionen in die Infrastruktur erforderlich sind, um eine erfolgreiche und schnelle Transformation des Energiesystems zu gewährleisten.