Endurance-Rennsport trauert um Stépahne Egea (34): Ein Stern, der viel zu früh verglüht ist
2024-12-15
Autor: Leonardo
Der Langstreckenrennsport ist tief in den französischen Motorradrennfahrern verwurzelt, besonders bei Stépahne Egea, der mit 34 Jahren viel zu früh verstorben ist. Nach einer vielversprechenden Karriere in der Superstock-600-Europameisterschaft und dem Superstock-1000-Cup fand er seine wahre Bestimmung in der Endurance-Weltmeisterschaft. Bereits bei seinem Debüt beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans beeindruckte er als Teil des 3D Endurance Teams und belegte den fünften Platz in der Klasse der seriennahen Maschinen.
Sein größter Erfolg kam 2021, als er mit den Teamkollegen Guillaume Antiga und Kevin Trüb für das Team National Motosstartete. Gemeinsam gewannen sie die Superstock-Klasse beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und mussten sich in der Gesamtwertung nur den Werksteams wie Yoshimura SERT Motul und Webike SRC Kawasaki France geschlagen geben - eine Leistung, die Egea unvergesslich machen wird.
In dieser Saison erreichte das Team auch einen bemerkenswerten zweiten Platz beim 12-Stunden-Rennen in Estoril. Vor den letzten beiden Rennen der Saison hatten sie berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg im Endurance World Cup. Doch das Schicksal wollte es anders: Nach dem Ausfall beim Bol d'Or trat das Team im Sechs-Stunden-Rennen in Most nicht mehr an. Am Ende des Tages landeten sie auf dem dritten Platz im Gesamtstand.
Egea hinterlässt nicht nur eine beeindruckende Liste von Erfolgen, sondern auch eine große Lücke in der Welt des Motorradrennsports. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Freundin Melodie Coignard, seinen Eltern Nathalie und Didier sowie seinem enormen Freundeskreis. Die Trauer um ihn ist überall spürbar, und seine Leidenschaft für den Sport wird nicht vergessen werden. Möge sein Vermächtnis in den Herzen der Rennsportgemeinschaft weiterleben, während wir gemeinsam um den Verlust eines außergewöhnlichen Talents trauern.